Siehe auch: Wasseraufnahme, Durchlässigkeit.
Eigenschaft von Werkstoffen, Wasserdampf durch den Strukturverband diffundieren (Diffusion) zu lassen.
Die Durchdringung (Permeation) von Wasserdampfmolekülen durch den jeweiligen Polymerwerkstoff ist in verschiedenen praktischen Anwendungsfällen von Bedeutung; ebenso auch die Sauerstoffdurchdringung.
Niedermolekulare Stoffe wie Gase oder auch Wasserdampf können aufgrund der makromolekularen Struktur der Polymerwerkstoffe infolge Diffusion in diese eindringen und sie durchwandern. Der Mechanismus dieser Vorgänge ist anhand der statistisch verteilten (Mikro-)Hohlstellen im Polymergefüge und anhand der Platzwechselvorgänge infolge der Schwingungsvorgänge der Makromoleküle bzw. deren Segmenten thermodynamisch (Thermodynamik) erklärbar.
Die praktische Bedeutung dieses Phänomens liegt vor allem in der Erkenntnis, dass Polymerwerkstoffe hinsichtlich sensibler Anwendungsbereiche nur sehr begrenzt undurchlässig sind. Bei tiefgefrorenen Stoffen z. B., die mit PE-Folien geschützt sind, ist zu beachten, dass ein „Austrocknen” durch Diffusion von Wassermolekülen durch die Folie möglich ist.
(Siehe auch: Tab. D 6 unter Durchlässigkeit.)
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie