Bezüglich der Wirkung von Arzneimitteln unterscheidet man zwischen systemischer und topischer Wirkung.
Systemische Wirkung von Arzneimitteln bedeutet, dass der Applikationsort im Gegensatz zur topischen Anwendung nicht dem Ort der Arzneimittelwirkung entspricht. Bei der systemischen Anwendung wird der Wirkstoff meist mittels des Blutes über den ganzen Körper verteilt und erreicht so den Wirkort. Diese Verteilung kann aber auch Ursache für Nebenwirkungen von Arzneimitteln sein. Arzneimittel zur systemischen Anwendung sind meist Tabletten, Parenteralia oder Suppositorien.
Topische Anwendung von Arzneimitteln bedeutet, dass der Applikationsort des Arzneimittels gleichzeitig auch Wirkort ist. In diesem Fall entfällt die Verteilung des Wirkstoffes mithilfe des Blutes über den gesamten Körper. Beispiele für Präparate zur topischen Anwendung sind Halsschmerztabletten, Wundsalben, Inhalationssprays oder auch Augen-, Nasen- und Ohrentropfen.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie