Wie können Pharmaunternehmen ihren Paketversand optimieren, ohne dabei bewährte Versandhandelslösungen infrage stellen oder über Bord werfen zu müssen? Dieses Problem lässt sich einfach und kostengünstig lösen, wenn man als Hersteller oder Versender auf einen sogenannten Shipping-Service-Provider-Dienst zurückgreifen kann.
Ein auf diesem Gebiet in Deutschland führender Anbieter ist die Shipcloud GmbH. Hinter der Shipcloud-Technologie steckt eine innovative Versandhandelslösung. Wie sie funktioniert, weiß Claus Fahlbusch, Gründer und Geschäftsführer des 2013 in Hamburg gegründeten Unternehmens. „Jeder OnlineHändler kennt das Problem. Wenn der Laden einmal so richtig läuft, wird der Versand ganz schnell zum Engpass. Die Sendungen zusammenstellen und das Verpacken sind dabei nur das Eine. Aber vor allem das korrekte Adressieren und Ausdrucken der Versandetiketten braucht zusätzlich Zeit, da addieren sich Minuten schnell zu Stunden. „Das kostet Zeit, Geld und Nerven“ , erklärt Claus Fahlbusch.
Umso mehr, wenn der Online-Händler oder Hersteller, der seine Produkte im online-basierten B2B-Handel vertreibt, nicht nur mit einem Versanddienstleister zusammenarbeitet, sondern mit mehreren. „Dafür gibt es gute Gründe“, so Fahlbusch. „Jeder Logistiker hat sein eigenes Preissystem, berechnet jeweils andere Beträge für unterschiedliche Gewichte und Verpackungsgrößen oder bei Sendungen ins Ausland. Da kann ein Hersteller oder Händler sehr viel Geld sparen, wenn er mit mehreren Versendern zusammenarbeitet.“ Doch lohnt sich dieser Aufwand? Allein die technologische Einbindung nur eines Logistikers in das eigene Shop- oder Warenwirtschaftssystem gestaltet sich kompliziert. Und lohnt sich der Vertrag mit einem bestimmten Logistiker, wenn man seine Dienstleistung für ein bestimmtes Paketformat nur selten benutzt?
Alle Paketdienste in einer Cloud
„Genau hier setzt Shipcloud an“, erklärt Claus Fahlbusch. „Über eine einfache und einheitliche Schnittstelle zu allen gängigen Versanddienstleistern wird der Versandprozess verkürzt. Die Etiketten der jeweiligen Versender werden automatisch aus dem Shop- oder Warenwirtschaftssystem ausgedruckt und es besteht die Möglichkeit der Sendungsverfolgung, was wiederum den Kundensupport entlastet.“ Das geschieht für den Hersteller oder Händler über eine von Shipcloud erstellte Tracking-ID. Auch der Empfänger erhält nach dem Versand der Sendung automatisch eine Tracking-Email und kann den Status der Sendung problemlos verfolgen.
Zusätzlich kann Shipcloud die Tracking-Informationen an die jeweiligen IT-Systeme der Hersteller und Händler „pushen“, was im Bereich Prozessautomatisierung viele Möglichkeiten eröffnet. Diese können so z. B. proaktiv ihre Kunden benachrichtigen, wenn eine Sendung sich auf dem Weg zu ihnen befindet oder es mit der Zustellung Probleme gibt. Das sorgt für höhere Kundenzufriedenheit und entlastet zugleich das Callcenter.
Alles wird cloudbasiert über Shipcloud gesteuert und erspart den mühsamen Weg durch den Dschungel der Online-Formulare bei den Paketdiensten. Der Onlinehändler bekommt nur eine monatliche Rechnung zentral von Shipcloud, egal, wie viele Pakete er mit welchem Versender verschickt. Für diese Dienstleistung bezahlt der Kunde einen monatlichen Grundbetrag. Gestaffelt nach der Zahl der Sendungen stehen drei Abonnements zur Verfügung. Zum Testen ist das Basis-Abo für bis zu 100 Sendungen im ersten Monat kostenlos. Jedes der Abonnements ist monatlich kündbar. Als Versanddienstleister stehen DHL, Hermes, Deutsche Post, UPS, GLS, DPD, MyDPD Business, TNT, FedEx und der Same Day Delivery Spezialist Liefery zur Verfügung. Je nach Voraussetzung der Anbieter sind Sendungen ins europäische Ausland und auch weltweit problemlos möglich.
„Sollten Sie als Händler bereits einen eigenen Vertrag mit einem oder mehreren Versanddienstleistern haben, ist das kein Problem“, so Fahlbusch. „Dieser lässt sich problemlos in Shipcloud einbinden und kann zu den bestehenden Konditionen versendet werden. Es ist aber auch möglich, über die Geschäftskundenkonditionen von Shipcloud zu versenden.“ Für viele gängige Shopsoftware-Lösungen und Warenwirtschaftsysteme ist die Integration einfach und unkompliziert über ein Plug-in möglich.
Kooperation mit Technologiepartnern
Außerdem werden für spezielle Industriebereiche spezielle Anwendungen in Kooperation mit Technologiepartnern entwickelt. So wurde im vergangenen Jahr zusammen mit der Cormeta AG aus dem Baden-Württembergischen Ettlingen eine Lösung etabliert, die sich an produzierende Unternehmen der Nahrungsmittel- und pharmazeutischen Industrie sowie des Handels und Großhandels mit technischen Teilen wendet. Cormeta-Vorstand Holger Behrens erklärt: „Mit der Integration des Shipping-Service-Provider-Dienstes Shipcloud in die Warenwirtschaft und Logistik unserer eigenen SAP-Branchenlösungen setzen wir einen neuen Maßstab bei der Optimierung von Versandprozessen. Dabei liegt der Fokus auf dem unkomplizierten Zusammenspiel von Wareneingang, Kommissionierung und Warenausgang. Die Anbindung bringt uns einen wettbewerbsentscheidenden Schritt weiter.“
Über den Shipcloud-Account erhält der Kunde direkt im SAP Zugriff auf alle unterstützten Paketdienstleister. Dadurch ist auch die Sendungsverfolgung über den Versanddienstleister möglich.
Und so funktioniert‘s
Zuerst wird beim Verpacken am Packtisch eine HU-Handling Unit (Packungseinheit) erzeugt. Über Shipcloud wird dann beim Sichern automatisch ein Etikett erstellt und als PDF auf einer SAP-Datenbank oder einem frei wählbaren Verzeichnis abgelegt. Die Ablage erfolgt gemeinsam mit der HU-Nummer aus SAP. Ein Etiketten- oder Laserdrucker generiert das Etikett, die Druckausgabe erfolgt über die HU-Nachricht zur Lieferung. Beim Anfertigen des Lieferscheins wird automatisch eine Versand-Email erzeugt und an den Kunden geschickt. Die Sendung lässt sich über die von Shipcloud bereitgestellte Tracking-ID oder über die Tracking-Nummer online beim Versanddienstleister verfolgen.
www.prozesstechnik-online.deSuchwort: php0117shipcloud
Wolfgang Schilling
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