Zu den Kernkompetenzen von Pöppelmann Famac zählt die Entwicklung von kundenindividuellen Verpackungen aus hochwertigen Kunststoffteilen, die in Funktion, Design und Wirtschaftlichkeit überzeugen. Bester Beleg dafür ist die erfolgreiche Modernisierung einer Pharmaverpackung für Halspastillen, die von der Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH in Auftrag gegeben wurde.
Anlass für die Überarbeitung der Pharmaverpackung war der Wunsch von Dr. Pfleger Arzneimittel nach einem neuen Originalitätsverschluss, der eine Einhandöffnung ermöglicht und eine verbesserte Hygiene bei der Entnahme der Halspastillen sicherstellt. Der Verschluss mit festem Sitz auf der Dose sollte eine einfache, anwenderfreundliche Dosierung bieten und die Verpackung insgesamt lebensmittelecht und geruchsneutral sein. Die Umsetzung – vom ersten Entwurf bis zur Serienfertigung – fand in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber statt, wobei innovative Entwicklungs- und Konstruktionstools zur Anwendung kamen.
Computergenerierte Versuchsmodelle
Zur Erstellung computergenerierter Versuchsmodelle kamen hochmoderne Verfahren wie Catia V5, Strukturberechnungen (FEM), Füllanalysen, 3-D-Simulation und Digital-Mock-up (DMU) zum Einsatz. Bei der Gestaltung der Pharmaverpackung folgten die Entwickler den Richtlinien des Universal-Design-Konzepts. Es vereint Funktionalität, Ergonomie und die richtige Wahl der Materialbeschaffenheit und Bedieneroberflächen. Außerdem berücksichtigt das Konzept Aspekte wie Ästhetik, Marktfähigkeit, Marktpotenzial, Realisierbarkeit, Innovationsgrad und Nachhaltigkeit.
Rapid Prototyping
Um Dr. Pfleger Arzneimittel die Entscheidungsfindung zu erleichtern, wurde die hauseigene Dienstleistung Rapid Prototyping eingesetzt: Mithilfe additiver Fertigung erstellten die Spezialisten von Pöppelmann Famac detailgetreue Prototypen des neuentwickelten Verschlusses. Der unternehmenseigene Werkzeugbau fertigte ein Vorserienwerkzeug zur Produktion erster Kleinserien und später das Serienwerkzeug nach den gültigen Pharmastandards.
GMP-konforme Produktion
Die Serienproduktion der neuen Verpackung erfolgt unter Einhaltung der gültigen GMP-Standards. Bei Bedarf erfüllt die Produktion von Pöppelmann Famac auch die Vorgaben zur Herstellung von Produkten unter Reinraumbedingungen (DIN EN ISO 14644, Klasse 7 bzw. EU-GMP-Leitfaden, Klasse C).
Optisch elegantere Pharmaverpackung
Das Ergebnis der Verpackungsmodernisierung ist eine schlankere, höhere, insgesamt optisch elegantere Kunststoffdose mit einem einhändig bedienbaren Klappdeckel. Seine Außenmaße schließen mit dem Rand der Pharmaverpackung ab. Ein Originalitätsverschluss garantiert dem Anwender die Erstöffnung. Der Deckel besitzt eine kleinere Öffnung als die Vorgängerversion und ermöglicht dadurch eine bessere Dosierung der Halspastillen.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis, das insgesamt Funktion, Anwenderfreundlichkeit, Sicherheit und Design bei gleichbleibend guter Qualität der Verschlüsse vereint“, resümiert Pascal Stein, Projektleiter bei der Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH.