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Circular Economy in der Tablettenproduktion

Mischer mit integriertem Zerkleinerer recycelt defekte Tabletten
Circular Economy in der Tablettenproduktion

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Durch geschicktes Zerkleinern und Mischen lassen sich defekte Vitamintabletten wieder in Pulverform bringen und in die Produktion zurückführen. Voraussetzung ist allerdings, die richtige Anlage zu finden, da die Inhaltsstoffe der Tabletten das Zerkleinern erschweren. Sie sind zumeist nicht nur wärmeempfindlich, sondern neigen auch zum Verkleben. Für solche Anwendungsfälle fertigt Glass Spezialmaschinen.

 

Schnelle Produktionslinien mit extrem hohen Stückzahlen erhöhen auch den Ausstoß an defekten Tabletten, beispielsweise wenn die Maschinen nach Produktwechseln wieder anlaufen. Diese Tabletten sind optisch nicht mehr für den Handel geeignet, auch wenn sie inhaltlich in Ordnung sind. Ein optischer oder mechanischer Sortierprozess zieht sie aus der Produktion und sammelt sie. Was aber passiert mit dem Ausschuss?

Tabletten pulverisieren – aber smart

Um die Tabletten wieder der Produktion beizumischen, müssen sie wieder in Pulverform gebracht werden. Hierzu braucht der Anlagenbetreiber einen Mischer mit integriertem Zerkleinerer. Eine Mühle führt bei diesem Material leider schnell zu einem Stau, da das zerkleinerte Material sie verklebt. Generell ist zu beachten:

  • Wärmeempfindliche Inhaltsstoffe der Tabletten müssen erhalten bleiben.
  • Beim Zerkleinern sind Staubentwicklung und Kreuzkontaminationsrisiko hoch.
  • Das Aufschmelzen von Inhaltsstoffen durch den Zerkleinerungsprozess führt dazu, dass Werkzeuge leicht verkleben.

Batch-Prozesse im Vorteil

Der Mischprozess kann prinzipiell kontinuierlich oder im Batch-Verfahren erfolgen. Glass baut Anlagen für Batch-Prozesse. Der Batchprozess ermöglicht Lösungen, die in der Produktion einfach zu integrieren sind und eine ganze Reihe von weiteren Vorteilen ermöglichen. Zunächst kann man bei der Beschickung der Maschine der Staubentwicklung mit einer Absauganlage vorbeugen. Dies hilft Kreuzkontamination zu vermeiden und Produktionsabläufe zu optimieren. Der einfache Zugang erleichtert zudem die Reinigung. Die Maschine kann nach jedem Durchlauf gesäubert und anschließend mit einem neuen Produkt beschickt werden.

Der Batch-Prozess ermöglicht es auch, die Tabletten, je nach Produktionsvolumen zu sammeln, bis die notwendige Menge erreicht ist. Erst dann wird der Mischer damit befüllt.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus dem geringeren Energieverbrauch. Eine Vergleichsgröße ist die spezifische mechanische Energie, d.h. die eingebrachte Energie pro Produktmasse, die sich aus Leistung und Laufzeit ergibt.Ein kleines Mischwerkzeug, das kurze Zeit mit hohen Drehzahlen läuft und viel Produkt verarbeitet, braucht weniger Energie als eine große Mischanlage, die als Konti-Mischer dauerhaft laufen müsste. Bei Batch-Prozessen für Tabletten reicht oft schon eine 150-l-Anlage. Die minimale Füllung beträgt i. d. R. 30 %, die maximale 80 %.

Die Haltbarkeit eines Batch-Mischers passt zur zirkulären Wirtschaft. Die Edelstahltrommel ist unverwüstlich und der in dem
Mischer eingebaute Zerhacker hat keinen nennenswerten Verschleiß. Dazu ist die Anlage leicht zu reinigen, da die Mischwerkzeuge nicht zuwachsen. Das Mischwerkzeug kann für jeden Prozess individuell konzipiert werden.

Glass GmbH & Co. KG, Paderborn

Halle 4, Stand 222


Autor: Karsten Ollesch

Prokurist,

Glass

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