Firmen im Artikel
Das Abfüllen als Prozessschritt am Ende der Produktionslinie kann sowohl halb- als auch vollautomatisch erfolgen. Der Unterschied liegt allein im Gebindehandling. Bei halbautomatischen Systemen wird das Gebinde manuell der Abfüllstation zugeführt und positioniert. Die Befüllung erfolgt automatisch. Bei vollautomatischen Anlagen hingegen werden die Gebinde etwa von einem Magazin und einer Vereinzelungseinheit automatisch zur Abfüllstelle und weiter gefördert. Das Produkt kann gravimetrisch aus höher liegenden Tanks oder mittels Pumpen der Anlage zugeführt werden.
Für kleine Chargen sind oft halbautomatische Systeme die wirtschaftlichste Lösung. Dabei stellt in einem ersten Schritt ein Mitarbeiter das Gebinde auf die Wägeplattform. Ein bewegliches Füllventil ermöglicht ein anschließendes Absenken des Füllrüssels in das Behältnis. Eine ausgeklügeltere Technik erfordern Gebinde, die auf einer Palette stehend befüllt und gewogen werden können. Denn während bei Einzelgebindeabfüllanlagen das Gebinde zum Ventil geführt wird, ist es hier genau umgekehrt: Das Ventil geht zum Gebinde. Das kann nicht nur viel Zeit sparen, es entfällt auch die schwere körperliche Arbeit beim Palettieren gefüllter Gebinde, und das Handling wird deutlich leichter.
Abfüllen im Schutzgehäuse
Sämtliche Komponenten einer Abfüllanlage sollten etwa für hochsensible Produkte und die so genannte Ex-Zone konzipiert sein. Für maximalen Schutz kann der gesamte Abfüllprozess sogar innerhalb eines Schutzgehäuses erfolgen. Diese hochsichere Variante bewährt sich auch dann, wenn höchste hygienische Anforderungen erfüllt sein müssen, wie in der Pharma- und Lebensmittelindustrie. Außerdem wird so sichergestellt, dass kein Arbeiter mit Gefahrgut in Berührung kommt und Schaden nimmt. Von Vorteil sind daher Anlagen, die höchste Anforderungen in Bezug auf Sicherheit erfüllen sowie vielseitig einsetzbar sind.
Flexible Allround-Anlage
Die halbautomatische Abfüllanlage FSL-PRO S beispielsweise sichert das fachgerechte Abfüllen und Wägen von auch schwierig zu verarbeitenden Füllgütern, die brennbar, ätzend oder schäumend sind. So lässt sich die Anlage u. a. auch in der Lebensmittelindustrie sowie für besonders empfindliche flüssige Medien einsetzen. Die flexible Allround-Anlage sorgt für grammgenaues Abfüllen, Wägen und schonendes Dosieren in den Zonen 1 und 2 und erfüllt wie alle Ex-Modelle von Bizerba die Atex-Richtlinien. Die Produkte lassen sich in unterschiedliche Gebinde abfüllen, und der Einsatz von mehreren Ventilen ermöglicht einen raschen Produktwechsel ohne das Risiko von Kreuz-Kontaminationen. Dies gewährleistet maximale Flexibilität und reduziert Stillstandzeiten durch zügige Produkte- und Gebindewechsel.
Halle 3, Stand 531
www.prozesstechnik-online.de
Suchwort: dei0917bizerba