Die Organisatoren der Powtech und Partec ziehen eine erste positive Bilanz. „Das Veranstaltungs-Doppel ist in seinem Umfang und seiner Vielseitigkeit für Branchenvertreter unersetzbar“, betont Beate Fischer, Leiterin der Powtech und Partec am zweiten Messetag auf dem Fachpresse-Lunch. „Die Mischung aus Ausstellung, Fachvorträgen und Netzwerkplattform trägt erheblich dazu bei, zukünftige Chancen und Herausforderungen innerhalb der Branchen erfolgreich zu nutzen und sich auf Trends von morgen einzustellen.“
825 Aussteller aus 35 Ländern
Rund 39 Prozent der diesjährigen Aussteller auf der Powtech stammen aus dem Ausland. Besonders stark vertreten sind dabei Italien, die Schweiz und Großbritannien, aber auch die Niederlande, Österreich sowie Dänemark und China. Deutschland stellt mit 500 Ausstellern die größte Beteiligung dar.
Zwei Megatrends im Fokus
Für Professor Jörg Breitkreutz gibt es derzeit zwei Megatrends in der Pharmaindustrie: „Continuous Manufacturing und Personalisierung der Medizin“, so der Präsident der Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische Verfahrenstechnik (APV). „Und da ist additive Fertigung eine Möglichkeit.“ Mehr dazu können Besucher aus der Arzneimittel-Sparte im Forum Pharma.Manufacturing.Excellence in Halle 3 erfahren, das von der APV koordiniert wird. Mit seinem englischsprachigen Programm ist es zentrale Anlaufstelle. Erstmalig präsentieren sich hier Hersteller von pharmazeutischen Hilfsstoffen in einer Table-Top-Ausstellung. Somit wird die Fachausstellung durch wissenschaftliche Vorträge zu Tabletting, Coating und Continuous Manufacturing sowie Guided Tours am Donnerstag abgerundet.
Partec wieder erfolgreich
Zum parallel zur Powtech stattfindenen internationalen Fachkongress für Partikeltechnologie, Partec, rechnen die Veranstalter mit über 500 Teilnehmer aus 30 Ländern. „Das Interess für die diesjährige Veranstaltung im Vorfeld war enorm. Über 450 Beiträge wurden eingereicht“, so die VDI-Geschäftsführerin Dr. Ljuba Woppowa, die den Kongress in den vergangenen drei Jahren mitvorbereitet hat. Den Vorsitz hat Professor Stefan Heinrich, Leiter des Instituts für Feststoffverfahrenstechnik und Partikeltechnologie an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Unter dem Motto „Particles for a better Life“ werden hier aktuelle Forschungsergebnisse, die zur Verbesserung vieler Alltagsbereiche beitragen, vorgestellt. Ein Beispiel hierfür ist die Retard-Beschichtung von blutdruckregulierenden Tabletten. Sechs hochkarätige Keynote-Speaker decken ein breites Themenspektrum ab. Ihr Fokus liegt auf Anwendungsfeldern wie Additive Fertigung oder CO2- Reduktion. Mit ihren Erkenntnissen sorgen sie für neue Impulse.
Darüber hinaus geht es neben den klassischen Anwendungsfeldern auch um Zukunftstechnologien aus den Life Sciences und der Energie- und Umwelttechnik. Kongressbesucher können sich auf weitere Vortragende aus den USA, Großbritannien, Australien und Deutschland freuen. Ideeller Träger des Kongresses ist die VDI-Gesellschaft für Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (GVC). Unterstützt wird die Veranstaltung von zahlreichen Verbänden und Organisationen.