Nein, die Mondphasen sind nicht verantwortlich für den Mondbeintod. Kurioses Wort, das eine schmerzhafte Erkrankung der Handwurzel kennzeichnet. Das Mondbein ist der zentrale Knochen im Handgelenk. Sind Elle und Speiche ungleich lang oder setzen Menschen ihr Handgelenk einseitiger Belastung aus (z.B. jahrelange Tätigkeit an Pressluftwerkzeugen), kann es zur Lunatumnekrose oder Morbus Kienboeck kommen. Kienboeck war der Wiener Röntgenarzt, der den Mondbeintod erstmals beschrieb. Zunächst treten Handgelenkschmerzen nach Belastung auf, später verursacht selbst das Nichtstun Schmerzen. Erst in der zweiten Phase kann das Röntgenbilg Auskunft geben. Durch Stilllegung des Gelenks kann die Krankheit dann noch eventuell gestoppt werden. In späteren Phasen bricht das Mondbein völlig zusammen; dann müssen manchmal Nerven durchtrennt werden, um die Schmerzen zu stoppen. So oder so – ab Phase vier ist das Mondbein futsch.