Die Pfefferpflanze ist eine Kletterpflanze, die bis zu zehn Meter hoch wachsen kann. Sie trägt zweimal pro Jahr Früchte und kommt ursprünglich aus Indien. Genau gesagt von der Malabarküste im Südwesten des Subkontinents. Von dort aus breitete sich die scharfe Kostbarkeit nach Indonesien, Malaysia und Brasilien aus. Bereits im Altertum kam Pfeffer über den Landweg nach Europa. Kolumbus brach schließlich auf dem Seeweg in das Land, wo der Pfeffer wächst, auf – mit mäßigem Erfolg, wie wir wissen. Er entdeckte allerdings einen neuen Kontinent, dem wir die rosa Körner in unseren Pfeffermühlen verdanken, da sich roter Pfeffer nicht trocknen lässt. Der rosa Pfeffer ist eigentlich gar kein Pfeffer und auch nicht scharf. Es handelt sich um eine Schinuspflanze, der die südamerikanischen Ureinwohner Heilkräfte nachsagten.
Grüner Pfeffer wird aus unreifen Früchten gewonnen, die eingelegt oder gefriergetrocknet werden. Schwarzer Pfeffer entsteht beim Trocknen an der Luft aus den grünen Körnern. Weißer Pfeffer wird durch Schälen der roten, reifen Pfefferkörner gewonnen. Er enthält am wenigsten der „Scharfmacher“ Piperin, Piperettin und Piperylin.