Island, Rom – der christliche Athlet hat seine Spuren in ganz Europa hinterlassen. Vor allem aber natürlich in seiner Heimat, wo er seine Festung fast 20 Jahre lang gegen das übermächtige osmanische Großreich verteidigte und so zum Schild des europäischen Abendlandes avancierte. Dabei ist sein Name eigentlich türkischer Herkunft. Ein Relinkt seiner Jugendzeit am Hofe des Sultans. Damals nämlich hatte er seinen Georg abgeben und den neuen islamischen Namen annehmen müssen. Meinte sein Lehnsherr ihn nun ganz auf die osmanische Linie eingeschworen zu haben, sah er sich 20 Jahre später im Irrtum. Er führte die ihm unterstellten Truppen auf die Gegenseite, richtete sich in seiner Heimat ein und zeigte dem Sultan eine lange Nase. Knapp 20 Jahre hielt er die so erworbene Festung. Kein Wunder drang sein Ruhm in alle Winkel Europas. Seine „Verbündeten“ in Westeuropa ließen ihm den Ruhm, aber keine Truppen. Nach seinem Tod überrannten die Türken sein Land und erst vor Wien hieß es dann: Tickets für die Rückfahrt buchen. Wem widmete Antonio Vivaldi eine Oper?