Wo Ruhe und Bedachtsamkeit angesagt sind, wo schon eine Berührung genügt, um entscheidende Weichen zu stellen, da ist das Maß der Aktionsgeladenheit übervoll, wenn sich zwei auf einmal auf zwei halben Welten bewegen. Und zwar der Chef und einer seiner Untergebenen – einer von beiden. Der Chef muss aber bis dahin seine Bewegungsenergie völlig aufgespart haben, ebenso wie sein Untergebener. Danach ist er so erschöpft, dass er zur Schnecke mutiert – obwohl er das eigentlich schon vorher war. Groß oder klein, lang oder kurz – das spielt keine Rolle, definitiv aber immer irreversibel und immer dem Chef den Vortritt lassen. Und warum das alles? Um sich einen Standortvorteil zu verschaffen!
Die Urväter des königlichen Spiels kannten übrigens diese Variante nicht. Erst Anfang des 17. Jahrhunderts kamen die Europäer auf die Idee, diese Ausnahme schriftlich festzuhalten. Die Gefahr, dass der Chef dabei von einem Stein erschlagen wird, ist übrigens verhältnismäßig gering, obwohl das eigentlich genau dem Ziel entspricht.
Früher bestand der Untergebene auch nicht aus Steinen, sondern war tatsächlich mobil aufgrund seiner Räder. Diese ursprüngliche Bezeichnung hat der Doppelbewegung auch ihren Namen gegeben. Welche Bezeichnung suchen wir? Lösung am Toilettenhäuschen.
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