Ein würdiger Ort für eine Reliquie. Wrroomm, wroommmm, wrrrroommmm schallt es aus der Nähe – zumindest einmal im Jahr – und dann pilgern die Scharen hin zu den Altären des temporeichen Genusses. Dabei könnte man ganz in der Nähe weit über 1000 Jahre Geschichte in einer einzigen Vitrine besichtigen. DDie Fingerabdrücke der gierigen Mächtigen, beginnend bei Konstantin über Karl den Großen bis hin zu Napoleon kleben an dem bewussten Objekt. Die Bedeutung des exklusiven „Kleidungsstückes“ ist in demokratischen Zeiten naturgemäß stark rückläufig, aber noch im 19. Jahrhundert verlieh das Heimatland modisch passende Orden. Worin klebt Helenas Fundstück heute noch benachbart zu Theudelindes Lieblingsbuch?