Endlich wieder live in München: Wenn die Analytica, Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie, vom 21. bis 24. Juni ihre Tore öffnet, werden rund 900 Aussteller ihre Neuheiten präsentieren. Besonders freut sich die Branche auf den persönlichen Dialog. An den Messeständen, aber auch auf der Analytica Conference, in den Foren und während der vielen anderen begleitenden Events gibt es dazu reichlich Gelegenheit.
„Nichts geht über ein echtes Zusammenkommen“, betont Armin Wittmann, Projektleiter Analytica bei der Messe München. „Das attraktive Rahmenprogramm macht die Laborwelt von morgen erlebbar und erleichtert den Austausch von Know-how, Erfahrungen und Ideen.“
Sonderschau Digitale Transformation
Elektronische Laborjournale, automatisierte Hochdurchsatz-Screenings und Pipettier-Roboter: Smarte Lösungen für die digitale Transformation der Laborwelt stehen im Fokus der Messe. „In der Laborbranche besteht ein klarer Wunsch nach mehr digitaler Unterstützung und Automatisierung“, weiß Wittmann. Bei der Analytica Sonderschau Digitale Transformation können sich Besucher live von kollaborativen Robotern und anderen Technologien überzeugen. Schon die Einrichtung der Sonderschau ist ein Highlight. Sie basiert auf dem wabenförmigen Laborsystem iHEX, das ein Team um Dr. Felix Lenk, CEO der Smartlab Solutions GmbH und Forschungsgruppenleiter Smartlab-Systeme an der Technischen Universität Dresden, entworfen hat. Die innovativen sechseckigen Module sind mit diversen Funktionen ausgestattet, lassen sich flexibel anordnen und sind nach dem Plug-and-play-Konzept elektrisch und über Datenverbindungen zu einem Gesamtsystem verknüpft.
Essenzieller Bestandteil des smarten Labors sind kollaborative Roboterarme. Sie unterstützen das Laborpersonal bei einfachen Tätigkeiten wie dem Einsetzen von Caps in eine Zentrifuge oder dem Verschließen von Probengefäßen. Das Ziel lautet, zukünftig mit weniger Ressourcen mehr Experimente oder Analysen in einer höheren Qualität durchzuführen.
Beim Gang durch die Messehallen werden die Besucher vermutlich auch Kevin treffen, einen mobilen Laborroboter, den Forscher vom Fraunhofer IPA entwickelt haben. Ausgestattet mit Roboterarm, Kamera, Bildverarbeitung und Lernalgorithmus kann Kevin zum Beispiel Proben von einem Gerät zum nächsten transportieren oder Reagenzien aus dem Lager holen.
Wissenschaft trifft Industrie
Die Analytica Conference, der wissenschaftliche Höhepunkt der Analytica, findet an den ersten drei Messetagen im ICM in unmittelbarer Nähe zu den Ausstellungshallen statt. Ob Nanoplastik, Krebsdiagnostik oder antibiotikaresistente Keime im Wasserkreislauf: In fast 200 Vorträgen und einer Posterschau diskutieren renommierte Wissenschaftler aus aller Welt, was die moderne Analytik heute leistet, wo sie noch an Grenzen stößt und wie sie diese zukünftig überwinden wird. Das facettenreiche Programm haben die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) und die Deutsche Vereinte Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) zusammengestellt.
Der Megatrend Digitalisierung zieht sich auch als roter Faden durch das Programm der Analytica Conference.
Praxisnahe Vorträge
Das Forum Biotech (Halle A3), das Forum Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit und das Analytica Forum (beide Halle B1) laden zu praxisnahen Vorträgen und Podiumsdiskussionen ein. Zu den Highlights im Analytica Forum zählen die Expertenrunden zur Covid-Forschung am 22. und 23. Juni, unter anderem mit Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg und Prof. Dr. Helga Rübsamen-Schaeff, Leopoldina-Mitglied sowie Gründerin und Aufsichtsratsmitglied des Biopharma-Unternehmens Aicuris.
Drei Messen, ein Ticket
Parallel zur Analytica finden auf dem Münchner Messegelände die Ceramitec, internationale Leitmesse der Keramikindustrie, und die Automatica, internationale Leitmesse für intelligente Automation und Robotik, statt. Der Zutritt zu beiden Messen ist für Analytica-Besucher kostenlos.