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Eine Klappe, die absolut dicht hält

Müller Quadax auf der Achema 2018
Eine Klappe, die absolut dicht hält

Eine Klappe, die absolut dicht hält
Extreme Temperaturen von -270 bis +800 °C stellen für die Absperrklappe Quadax kein Problem dar Bild: Müller Quadax

Ob in der Öl- und Gasindustrie, der Petrochemie oder in Raffinerien: Extreme Drücke und breite Temperaturbereiche verlangen einer Absperrklappe einiges ab. Hält sie in solchen Situationen nicht zu 100 % dicht, stößt die Regelung von Medien an ihre Grenzen. Ein Problem, das mit der 4-fach exzentrischen Bauweise von Quadex obsolet wird.

 

Der Ventilhersteller Müller Quadax setzt im Gegensatz zu den 3-fach exzentrischen Absperrklappen auf eine vollkommen runde Dichtgeometrie. Dies wurde durch ein intelligentes Konstruktionsprinzip und den Zugang zu modernen 5-Achs-Bearbeitungszentren ermöglicht. Durch die besondere Bauweise erfüllt die Quadax allerhöchste Dichtigkeitsanforderungen zu 100 %.

Außerdem stellen weder extreme Drücke noch Extremtemperaturen von -270 bis +800 °C eine große Herausforderung dar. Durch die vierte Exzentrität und das Verwenden hochwertigster Materialen ist die Quadax dicht in beide Richtungen bis zu vollem Druck. Da die Klappe reibungsfrei arbeitet und keinen Verschleiß am Sitz aufweist, wird das Ausfallrisiko stark reduziert und gleichzeitig die Lebensdauer verlängert. Der hohe KV-Wert ermöglicht zudem eine kleinere Dimensionierung der Rohrleitungsnennweite. Dies legt neben den ökonomischeren Wartungsintervallen weiteres Potenzial zur Einsparung laufender Kosten frei. Dank “Fire Safe“ in beide Richtungen, gemäß ISO10497, API 607 sowie BS 6755, ist die Klappe für Prozesse mit brennbaren Medien und explosiven Atmosphären bestens geeignet.

Kryogene Prozesse ohne Leckage

In den vergangenen Jahren stieg der Bedarf an Anlagen zur Speicherung und Weiterverarbeitung von verflüssigtem Erdgas (liquefied natural gas, kurz „LNG“) erheblich an, denn die Kühlung auf -162 °C und die daraus resultierende Verflüssigung des Gases erhöht die Lagerkapazitäten etwa um das 600-fache. Ein Nachteil der in diesem Industriesektor gängig genutzten 3-fach exzentrischen Ausführung ist, dass keine 100-prozentige Dichtheit erzielt werden kann. Die unterschiedlichen Wandstärken führen durch thermische Variationen zur ungleichmäßigen Ausdehnungen des Materials am Sitz – ein Problem, das mit der 4-fach exzentrischen Bauweise obsolet wird.

Die vollkommen runde Dichtgeometrie dieser Konstruktion mit ringsum identischer Materialstärke garantiert eine blasenfreie Dichtheit bei kryogenen Anwendungen (bis -196 °C) oder solchen mit extremen Temperaturschwankungen. Der Hersteller übertraf mit seinem Produkt die Vorgaben der gängigen Armaturen-Spezifikationsrichtlinie BS 6364 und erreichte im Test keine sichtbare Leckage. In der Praxis nutzt die Linde AG die Absperrarmatur für ihre Luftzerlegungsanlagen. Das Unternehmen hat mit der 4-fach exzentrischen Absperrklappe die am besten geeignetste Komponente zur Regelung seiner kryogenen Prozesse gefunden.

Halle 8.0, Stand H9

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