Aus der modernen Chemieproduktion ist die Schubzentrifuge mit ihrem kontinuierlichen Produktausstoß nicht weg zu denken. Sie bedient dank ihrer Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Produkte und Betriebsverhältnisse einen weiten Bereich von Anwendungen, wo andere Fest-Flüssig-Trennungsprozesse unwirtschaftlich sind.
Das Einsatzgebiet von Schubzentrifugen sind gut filtrierbare Schleudergüter. Die Schleuderzeiten liegen in der Regel zwischen 5 und 60 s. Das zu trennende Gemisch gelangt durch das zentral angebrachte Einlaufrohr über einen rotierenden Verteiler ins Innere der Zentrifugentrommel. Diese dreht sich konzentrisch in einer etwas größeren Trommel, die mit der gleichen Drehzahl rotiert. Beide Trommeln sind mit Schlitzsieben versehen (Spaltbreite z. B. 100 µm) und erzeugen durch ihre hohe Drehzahl die Trennung der Flüssigkeit vom pulverförmigen Feststoff. Die innere Trommel führt zusätzlich zu ihrer Rotation auch eine axiale Bewegung aus. Dadurch entsteht die typische Schubbewegung, die den Filterkuchen, der sich im Innern der beiden Trommeln ablegt, nach vorne aus der Trommel und damit zur Maschine hinaustransportiert. Ein besonderer Vorteil dieser Zentrifugentechnologie besteht darin, dass sich das kontinuierlich geförderte Produkt auf seinem Weg durch die Trommel gleichzeitig noch kontrolliert waschen lässt.
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Bisher auf hohe Feststoffgehalte beschränkt
Der Einsatz einer Schubzentrifuge war bisher auf Gemische mit einem möglichst hohen Feststoffgehalt beschränkt. Als Faustformel wird bei kristallinen Produkten etwa 50 Gew% empfohlen. Im Allgemeinen erzeugen vorgeschaltete Kristallisationsprozesse jedoch Konzentrationen, die eher im Bereich von 30 bis 40 Gew% liegen. Der produzierte Kristallbrei muss deshalb voreingedickt werden. Dazu stehen verschiedene Geräte wie der statische Eindicker, der Hydrozyklon oder das Bogensieb zur Verfügung. Alle diese Lösungen erfordern aber zusätzliche externe Installationen, die Verrohrung, Regel- und Steuerungselemente sowie Ventile benötigen.
Hier geht nun Ferrum mit seiner Zentrifugentechnologie einen Schritt weiter und integriert die Funktion des Eindickens direkt in die Schubzentrifuge. Damit kann die Ferrum-Schubzentrifuge mit einem Fest-Flüssig-Gemisch von 30 bis 35 Gew% direkt beschickt werden.
Durch Einsatz neuester Technologien konnte die gesamte Maschine kleiner, leichter und kompakter gemacht werden. Zusätzlich wurde die Zugänglichkeit und die Wartungsfreundlichkeit erhöht. Durch die Effizienzsteigerung der Hydraulikelemente konnte die Ölmenge um 300% reduziert werden, was sich wiederum positiv auf die Kühlung, den Verbrauch und die Wartungskosten auswirkt. Darüber hinaus verfügen die Schubzentrifugen über moderne Steuerungskonzepte. Die Visualisierung des Fest-Flüssig-Trennungsprozesses erfolgt auf bedienerfreundlichen Anzeigen via Feldbuskommunikation mit Standard-SPS und Leitsystemen. Die Schubzentrifugen der P-32-, P-40- und P-50-Reihe bieten eine ideale Skalierung und eine rationelle Anpassung an den Produktionsausstoß.
Halle 6.0, Stand G33
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