Farbe bereichert unseren Alltag. Von der Aussicht auf eine malerische Landschaft bis hin zum herrlichen Anblick eines ausgezeichneten Essens beeinflussen Farbnuancen unsere Stimmung und unsere Erwartungen. Daher ist das erste wahrnehmbare Merkmal eines Produktes seine Farbe. Sie weckt nicht nur unsere Aufmerksamkeit, sondern trägt auch zur Vorfreude und Erwartung auf den Geschmack und die Textur unserer Lebensmittel bei. So kann ein perfekt gewählter Farbton den Verbraucher in seinem Kaufverhalten maßgeblich beeinflussen. Deshalb spielen Farben in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie eine wichtige Rolle und rücken immer stärker in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Natürliche Farben sind gefragt
Ob Brioche, Cola oder Malzgetränke – in vielen Applikationen wird „braun“ als Lebensmittelfarbe zugesetzt. Die am häufigsten eingesetzten Zusatzstoffe zum Braunfärben sind Zuckerkulöre (E150 a-d), Mischungen aus natürlichen oder künstlichen roten und grünen Lebensmittelfarbstoffen, braunes Eisenoxid (E172), oder der künstliche Farbstoff Braun HT (E155). Aber auch pflanzliche Extrakte wie beispielsweise Apfelextrakt werden in eng umgrenzten Umfang zum Braunfärben eingesetzt. Doch all diese Optionen haben Folgendes gemeinsam: Sie werden von Verbrauchern immer weniger akzeptiert, ihre technologische Anwendbarkeit ist eingeschränkt, sie sind nur für bestimmte Lebensmittelkategorien zugelassen, oder ihre globale Verwendbarkeit ist nicht gegeben. Daher sind natürliche Farblösungen, die diese Nachteile nicht aufweisen, gefragter denn je.
Natürlichkeit wird immer wichtiger, wenn es um die Entwicklung innovativer Lebensmittel und Getränke geht. Technologische Zusatzstoffe dagegen werden von den Verbrauchern als nicht-natürlich wahrgenommen. Global agierende Markenartikler haben den Verbraucherwunsch nach natürlichen Alternativen erkannt und müssen mit ihren Lösungen die Verbrauchererwartung erfüllen. Daher wünschen sich Hersteller Produktlösungen, die nicht nur eine hohe Stabilität während der Verarbeitung, der Lagerung und des Produktes aufweisen, sondern auch nachhaltig produziert werden und eine Clean-Label-Deklaration ermöglichen.
Kennzeichnung ohne E-Nummern
Das natürliche Malzextrakt von Döhler zeichnet sich durch eine besonders hohe Farbstabilität aus und ist für alle Arten von alkoholischen und alkoholfreien Getränken sowie Süßwaren, Molkereiprodukten und Backwaren geeignet. Da die färbenden Extrakte lediglich als Zutaten und nicht als Additive deklariert werden müssen, ist eine natürliche Clean-Label-Deklaration ohne E-Nummern möglich. Das Clean-Label-Konzentrat kann als Ersatz für Zuckerkaramell E150 c/d eingesetzt werden und punktet durch einen besonders neutralen Geschmack.
Vorteile von Malzextrakt
Ein Vorteil von Malzextrakt ist, dass es eine sehr hohe Farbstabilität gegenüber den in der Lebensmittelherstellung üblichen Verfahren aufweist. So kann es nicht nur für Getränkeapplikationen wie beispielsweise Bier, sondern auch für Frühstückscerealien oder extrudierten Snacks eingesetzt werden. Natürliches Farbmalz ist vor allem in Kombination mit Cerealien und Backwaren wie Waffeln, Muffins, Brot oder Burger-Brötchen ein geeigneter Inhaltsstoff, da es neben der Färbung bei höherer Dosierung auch den Geschmack positiv beeinflusst. Für den Einsatz in Hartkaramellen, Weingummis und Kaubonbons ist natürliches Farbmalz ebenfalls sehr vorteilhaft. Die lange Haltbarkeit dieser Produkte bereitet keinerlei Probleme, weil das natürliche Farbmalz über eine sehr gute Licht- und Lagerbeständigkeit verfügbt, die mit der von Zuckerkulör vergleichbar ist.
Kennzeichnung auf der Verpackung
Malzextrakt ist aus Kennzeichnungssicht kein Zusatzstoff oder Lebensmittelfarbstoff, sondern ein färbendes Lebensmittel und als solches zu kennzeichnen. Da Malzextrakt allerdings aus Gerste gewonnen wird und Gerste ein glutenhaltiges Getreide ist, muss selbst bei glutenfrei zertifizierten Malzextrakten diese Tatsache in der Kennzeichnung berücksichtigt werden, beispielsweise durch die Schreibweise in Großbuchstaben: MALZEXTRAKT. Stärken und Glukosen, die aus Weizen oder Gerste gewonnen werden, unterliegen dagegen nicht der gesonderten Kennzeichnungspflicht.
Der Malzextrakt bietet die Basis für ein breites Spektrum an natürlichen Brauntönen, vom klassischen Braun in Softdrinks oder Bier bis hin zu dunkelbraunen Farbtönen in Back- oder Süßwaren. Zusätzlich zum bestehenden Farbportfolio kann Döhler individuelle Farblösungen entwickeln, die auf die entsprechenden Applikationen zugeschnitten sind und die richtigen Emotionen und Assoziationen bei den Konsumenten wecken.
Döhler GmbH, Darmstadt