Am Tag 30 g – etwa so viel Ballaststoffe sollte ein Erwachsener laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchschnittlich zu sich nehmen. Dennoch gelingt es Statistiken zufolge einem Großteil der Bevölkerung nicht, diese Tagesdosis in den täglichen Speiseplan zu integrieren. Nach Schätzungen der DGE erreichen hierzulande etwa 68 % der Männer und 75 % der Frauen den empfohlenen Richtwert nicht, wodurch sich – je nach Ernährungsweise – eine tägliche Ballaststofflücke zwischen 5 und 25 g ergibt.
Wurden Ballaststoffe in der Vergangenheit aufgrund ihrer mangelnden Verdaulichkeit als reiner Ballast für den Körper abgestempelt, ist das öffentliche Bewusstsein für die Wichtigkeit einer ballaststoffreichen Ernährung in letzter Zeit enorm gestiegen. Und das nicht ohne Grund: Wie Studien zeigen, haben Ballaststoffe nicht nur positive Auswirkungen auf unsere Verdauung und den Stoffwechsel. Die ausreichende Einnahme von Ballaststoffen ist ebenso mit einem reduzierten Risiko für ernährungsbedingte Krankheiten wie Adipositas, Bluthochdruck und koronare Herzkrankheiten verbunden. Sogar in der Prävention von Darmkrebs wird Ballaststoffen eine wichtige Rolle zugeschrieben.
Dennoch fällt es vielen Menschen schwer, genügend Ballaststoffe alleine durch ihre alltägliche Ernährung aufzunehmen. Insofern ermöglicht die Ballaststoffanreicherung diverser Nahrungsmittel den Bedarf des Körpers an pflanzlichen Fasern besser zu decken und somit einem möglichen Defizit entgegenzuwirken.
Doch kein Ballast
Als wasserunlösliche Ballaststoffe bezeichnet man hochpolymere Nahrungsbestandteile, die keinen eigenen Nährwert besitzen. Jedoch quellen sie dank ihrer wasserbindenden Eigenschaften im Dickdarm auf und machen den Stuhl lockerer. Das erhöht den Druck auf die Darmwände, verbessert die Darmperistaltik und wirkt Verstopfungen entgegen. Dazu lösen sich Zuckermoleküle aus einem ballaststoffreichen Nahrungsgemisch langsamer aus und erreichen somit auch langsamer das Blut. Als Folge steigt der Blutzuckerspiegel weniger steil an und sinkt nach einer Mahlzeit gleichzeitig langsamer ab, was den Heißhunger verringert.
Im Gegensatz zu wasserunlöslichen Ballaststoffen, wie z. B. Zellulose oder Lignin, die nicht abgebaut werden, stellen die wasserlöslichen Ballaststoffe eine wichtige Nahrungsgrundlage für die Darmflora dar. Denn nur wenn die guten Bakterienarten das richtige Futter bekommen, können sie sich weiter vermehren und zu Gesundheit und Wohlbefinden beitragen. So fermentieren Enzyme im Dickdarm Ballaststoffe zum Teil zu kurzkettigen Fettsäuren, die die Gesunderhaltung der Darmschleimhaut unterstützen. Dadurch kann die Darmwand die Angriffe diverser Giftstoffe und Krankheitserreger besser abwehren und die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Immunsystems aufrechterhalten.
Natürliche Kraft der Guarbohne
Jedoch eignet sich nicht jeder Ballaststoff gleichermaßen für alle Menschen. Wer unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder einem Reizdarmsyndrom leidet, sollte grundsätzlich auf Fodmap-arme Nahrungsmittel zurückgreifen. Die Abkürzung Fodmap steht für „Fermentierbare Oligo-, Di-, Monosacharide und Polyole“ und bezeichnet kurzkettige Kohlenhydratverbindungen, auf die manche Menschen mit Blähungen, Völlegefühl oder anderen Nebenwirkungen reagieren können.
Der präbiotische Inhaltstoff Sunfiber von Taiyo stammt von der indischen Bohnenart Cyamopsis Tetragonolobus oder Guarbohne ab. Die verwendete Nutzpflanze kommt aus einem nachhaltigen und gentechnikfreien Landbau und stellt einen Fodmap-armen Rohstoff dar. Sunfiber unterstützt gleichzeitig das Wachstum nützlicher bakterieller Kulturen wie Lactobacillus und Bifidobacterium und sorgt über die Fermentierung im Dickdarm für die Vermehrung kurzkettiger Fettsäuren. Darüber hinaus reduziert Sunfiber die Werte von LDL-Cholesterin, das die Fettpartikel zu den Zellen transportiert und daher die Entstehung schwerwiegender Krankheiten begünstigen kann. Sunfiber ist glutenfrei, koscher- und halal-zertifiziert und zu 100 % für Vegetarier und Veganer geeignet. Dank seines gesunden Sättigungseffekts eignet sich der funktionelle Inhaltsstoff auch für medizinische Diätprodukte und Nahrungsergänzungsmittel. Zusätzlich kann der Ballaststoff auch weitere funktionelle Inhaltsstoffe in Lebensmitteln und Getränken ergänzen.
Zuckerfrei und ballaststoffreich
Mit dem Softdrinkhersteller Sinalco und dem Experten für Süßungssysteme Sweethouse an seiner Seite hat Taiyo ein Erfrischungsgetränk entwickelt, das echten Limonadengeschmack mit gesundheitlichem Mehrwert verbindet. Herausgekommen ist „Sunfiber Orange“ – ein mit Präbiotika angereicherter, zuckerfreier Softdrink. Eine 0,33-l-Flasche Sunfiber Orange enthält drei Gramm Ballaststoffe und liefert somit 10 % der für einen Erwachsenen empfohlenen Tagesdosis.
Das Basisrezept stammt von dem beliebten Erfrischungsgetränk Sinalco Orange. Das zuckerähnliche Geschmacksprofil ist auf das Süßungssystem Quorus Dolce von Sweethouse zurückzuführen. Dieser Inhaltsstoff wird mittels einer patentierten Technologie hergestellt und kann deutlich niedriger dosiert werden als herkömmliche Süßstoffe. Durch den Einsatz von Quorus Dolce ruft das Getränk keine hohe Blutzuckerreaktion hervor und die gefürchteten Heißhungerattacken bleiben aus. Eine Studie hat gezeigt, dass nach dem Verzehr von zwei Flaschen Sunfiber Orange bereits eine gewisse Sättigung eintritt, die dazu führt, dass bei der nächsten Mahlzeit etwa 70 bis 100 Kalorien weniger aufgenommen werden – unabhängig von einer Diät oder einem Kalorientracking der Probanden. So kann Taiyos Sunfiber auch beim Gewichtsmanagement helfen.
Breites Anwendungsspektrum
Das geschmacksneutrale Sunfiber-Pulver ist vollständig löslich und lässt sich leicht in bestehende Rezepturen ohne Veränderung der Herstellungsprozesse integrieren. Aufgrund seiner Stabilität gegenüber unterschiedlichen Temperaturen und pH-Werten kann es problemlos in allen heißen und kalten Getränken, einschließlich Smoothies, eingesetzt werden. Darüber hinaus eignet sich das Produkt zur Ballaststoffanreicherung von diversen Back- und Milchprodukten, Süßwaren sowie für herzhafte Fleischerzeugnisse.
In enger Zusammenarbeit zwischen Taiyo und DRS-Pharma ist vor Kurzem ein neues Anwendungskonzept entstanden – eine Gemüsebouillon mit 55-prozentigem Anteil an wasserlöslichen Ballaststoffen. Das pulverförmige Instantprodukt ist lange haltbar und dabei schnell und einfach zuzubereiten. Als gesunde Zwischenmahlzeit kann die Gemüsebouillon helfen, das Sättigungsgefühl zu verlängern und somit einer erhöhten Kalorienzufuhr entgegenzuwirken. Die Suppe kann jedoch auch im Krankheitsfall dazu beitragen, die Darmflora zu ernähren und damit das Immunsystem zu stärken sowie die Verdauung zu verbessern oder zu normalisieren. Die durch die bakterielle Fermentation von Sunfiber im Darm entstehenden kurzkettigen Fettsäuren liefern dem Körper Energie.
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