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Nicht zu viel und nicht zu wenig

Präzises Abfüllsystem für unterschiedliche Gebindegrößen
Nicht zu viel und nicht zu wenig

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Wenn Speiseöle, Salatsoßen, Mayonnaise, Senf oder ähnliches abgefüllt werden sollen, stellen Lebensmittelhersteller hohe Anforderungen an eine Abfüllanlage. Sie muss hygienegerecht sein, die geforderte Menge grammgenau und sauber dosieren können und sich für Produkt- und Gebindewechsel schnell und einfach umrüsten lassen. All dem wird das Abfüllsystem FSL-PRO von Bizerba gerecht.

Große Mengen Mayonnaise in Gebinde abzufüllen oder Speiseöle unter Einhaltung strengster Hygieneregeln zu verarbeiten, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Zum einen gilt es, den Anforderungen der teilweise sehr empfindlichen Füllgüter gerecht zu werden, zum anderen sind die Abfüllsysteme auf die zu verarbeitenden Verpackungsmaterialien auszulegen. Auch müssen die Anlagen den gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf Füllgenauigkeit und Hygiene genügen.

Auf das Gramm genau abfüllen
Beim manuellen Abfüllen per Hand wird oft Ware verschenkt. Der sparsame Umgang mit Rohstoffen und Produkten ist jedoch von zentraler Bedeutung für wirtschaftlichen Erfolg. Unnötige Überfüllungen gilt es aus diesem Grund gezielt zu vermeiden. Auch unterfüllte Packungen müssen in jedem Fall ausgeschlossen werden, denn sie sind per Gesetz verboten. Das richtige Maß lässt sich nur mit präzisen Abfüllsystemen erreichen, wie dem FSL-PRO von Bizerba: Es arbeitet sehr genau und verschenkt kein Produkt, zudem sind Unterfüllungen ausgeschlossen.
Für eine einfache Handhabung werden die Gebinde auf der Palette stehend abgefüllt und gewogen. Ein bewegliches Füllventil ermöglicht es, den Rüssel leicht in das Behältnis zu senken. Anschließend kann der Behälter gefüllt werden. Auf diese Weise entfällt für Mitarbeiter die schwere körperliche Arbeit, die beim Palettieren der gefüllten Gebinde notwendig wäre.
FSL-PRO ermöglicht zudem häufige Produktwechsel, die im Lebensmittelumfeld an der Tagesordnung sind. Müssen beispielsweise verschiedene Ölsorten mit einer Anlage abgefüllt werden, können Produktionsleiter die Gebinde zügig und einfach austauschen, ohne unnötige Produktionsstillstandzeiten in Kauf nehmen zu müssen. Dank Funktionen wie Cleaning-In-Place (CIP) müssen die Füllventile zur Reinigung nicht extra entnommen werden, was zusätzliche Arbeitsschritte spart.
Behälter maschinell verschließen
Ist das Produkt abgefüllt, muss auf Eimer oder Kessel ein Deckel aufgedrückt werden, Kanister gilt es zu verschrauben oder sogar zu verschweißen. Eine Option ist es, Deckel manuell an einer Station aufzubringen. Der Markt verlangt jedoch immer stärker nach automatisierten Lösungen, die das Verschrauben von Kanistern per Hand überflüssig machen.
Die FSL-PRO lässt sich mit Verschraubfunktionen erweitern. Dabei besteht die Möglichkeit, die Gebinde vor oder nach der Abfüllung automatisch zu verschließen. Die Gebinde passieren in leerem Zustand eine Deckelverschraubstation, werden dort verschlossen und im zweiten Schritt über ein Loch im Deckel, das sogenannte Spundloch, befüllt. Das Auslaufen des Gebindeinhaltes beim Weitertransport lässt sich auf diese Weise zuverlässig vermeiden. Gleichzeitig ist weniger Personal erforderlich, wenn die Deckel nicht manuell aufgebracht werden müssen.
Automatisches Fördersystem
Für zügige Abfüllprozesse ist es ausschlaggebend, Behältnisse automatisch an die Abfüllstationen zu transportieren. Fässer und Kanister lassen sich beispielsweise mithilfe flexibler, fahrbarer Fördersysteme vom Lagerort zur Abfüllstation bewegen. Das macht eine manuelle Handhabung von Vollgebinden überflüssig und erhöht für die Mitarbeiter die Ergonomie der Arbeitsplätze. Auch ist es möglich, Stauraum für Voll- und Leergebinde zu schaffen. Mit einer angelegten Pufferstrecke können die Abfüllanlagen von Bizerba weitgehend autonom arbeiten. Für ein einfaches Handling wird der automatische Gebindetransport über die Anlagensteuerung bedient. Das minimiert mögliche Bedienfehler durch falsche Einstellungen. Optimierte Abfüllprozesse und minimale Umrüstzeiten sind das Ergebnis.
Am Ende des Abfüllprozesses werden die Gebinde manuell oder automatisch mit variablen Daten etikettiert, um die Produkt- und Gebinderückverfolgbarkeit garantieren zu können. Sinnvoll daran anschließen lassen sich kameragestützte Inspektionssysteme, die etwa die Richtigkeit der Etikettenposition untersuchen. Mithilfe automatischer Texterkennung lässt sich zudem überprüfen, ob die Hinweistexte auf allen Etiketten korrekt sind.

Dieter Conzelmann
Director Industry Solutions,
Bizerba
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