Der Gourmet schmeckt in einem Stückchen Schokolade die Wärme Afrikas und die Lebensfreude Südamerikas. Der Lebensmittelexperte indes bewertet Kakaobohnen aus Ghana, Westafrika, Nigeria, von der Elfenbeinküste, aus Venezuela, Ecuador und Malaysia nach weitaus sachlicheren Kriterien: „Je geringer der Schalenanteil in der verarbeiteten Kakaomasse ist, um so besser ist es für das Unternehmen“, stellt Dr. Michael Münch fest, „denn Schalen verschlechtern die Qualität des Endprodukts und machen bei der Produktion das Mahlwerk stumpf.“ Vor diesem Hintergrund hat Münch am Institut für Lebensmittelchemie in Garching eine Messmethode zur Bestimmung des Schalenanteils entwickelt. Die im Rahmen seiner Promotion entwickelte Messmethode wurde am 12. September 2001 von der Stiftung Industrieforschung mit dem 2. Preis für praxisnahe wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet.
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