Die Lebensmittelindustrie stellt hohe Anforderungen an Mischer. Sie sollten schonend und gleichzeitig effizient arbeiten, die hygienischen Anforderungen erfüllen und im Falle eines Produktwechsels keine Zeitverluste durch auf- wendige Reinigungsprozesse verursachen. Der Taumelmischer Inversina erfüllt diese Anforderungen ohne Einschränkungen.
Dr. Karin Koller
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Sobald verarbeitete Lebensmittel aus mehr als einer Komponente bestehen, spielen Mischprozesse bei ihrer Erzeugung eine wichtige Rolle. Durch das Vermischen von Zutaten soll vor allem ein homogenes Produkt geschaffen werden. Diese Homogenität bezieht sich nicht nur auf die einheitliche Verteilung der Inhaltsstoffe, sondern auch auf die Eliminierung von Farb-, Textur- und Geschmacksgradienten.
Vielfältigste Mischaufgaben
In Abhängigkeit vom Endprodukt variiert dabei die Anzahl und die Art der zu mischenden bzw. zu homogenisierenden Komponenten. Gleiches gilt für die Größe der eingesetzten Mischer. Unterschiedlich ist auch das Mischverhalten der einzelnen Produkte. Beispielsweise kann es bei Ins-tantprodukten, Back- oder Gewürzmischungen aufgrund der unterschiedlichen Partikelgröße zu einer Entmischung kommen. Bei kohäsiven oder feuchten Pulvern müssen Flüssigkeitsbrücken zerstört werden, um eine homogene Mischung zu erzielen. Andere Feststoffe, beispielsweise Frühstückscerealien, Tee oder Trockengemüse zerbrechen, wenn sie nicht schonend behandelt werden. Zu hohe Scherkräfte während des Mischprozesses sind auch eine Gefahr für suspendierte oder emulgierte Lebensmittel. Eine Herausforderung für den Mischer kann auch die relativ hohe Viskosität beispielsweise von Teigen oder Babynahrung darstellen. Kurzum: Es ist wichtig den geeigneten Mischer für das jeweilige Produkt und dem mit ihm verbundenen Produktionsprozess auszuwählen.
Im Allgemeinen werden folgende Anforderungen an Mischer gestellt: Sie müssen effizient und zugleich produktschonend arbeiten. Die Mischzeiten sollten möglichst kurz sein, um die mechanische Belastung der Produkte zu minimieren und die Gesamtprozesszeit zu verkürzen. Im weitesten Sinne gehören auch das Be- und Entladen der Mischer zur Mischzeit. Die Mischer sollten also auch in Hinblick auf diese Prozessschritte optimal gestaltet sein. Ein anderer wichtiger Punkt ist die Hygiene. Die Anlagen sollten reinigungsfreundlich gestaltet sowie CIP- und SIP-fähig sein.
Der Taumelmischer Inversina von Bioengineering eignet sich zum Mischen von flüssigen und festen Medien. Besonderheit: Er nutzt eine dreidimensionale Inversionskinematik, um einen schonenden Mischprozess zu garantieren. Es gibt keine Rührorgane, sodass die Scherbelastung, der das zu mischende Gut ausgesetzt ist, minimal ist. Die pulsierende Bewegung des Mischers fluidisiert die festen Komponenten. Es kommt alternierend zu rhythmischer und doch schonender Kompression und Dekompression des Mischguts, ohne scharfe Richtungsänderungen. Diese Art der Bewegung führt zu kurzen Mischzeiten und beseitigt die oben beschriebenen Probleme, die üblicherweise bei Komponenten mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften auftreten.
Kontinuierliche Prozesse möglich
Die Taumelbewegung des Inversina-Mischers wird präzise und stufenlos von zwei Antriebsachsen, auch über eine validierbare SPS, gesteuert. Jedes Gerät kann bei Bedarf an kundenspezifische Mischbehälter angepasst werden. Das heißt, die Produkte können direkt im Lagerbehälter oder in den Behältern der vorherigen bzw. nachfolgenden Prozessstufe gemischt werden. Auf diese Weise entfallen die zeitraubende Befüllung und Entleerung der Mischtrommel. Die Inversina-Mischsysteme sind für Containergrößen von 2 bis 500 l ausgelegt. Über spezielle Adapter lässt sich der Mischer für kontinuierliche Prozesse umrüsten. Möglich ist auch eine fortlaufende Dosierung von Komponenten. Durch die bewährten Bauteile des Fermenterbauers Bioengineering ist der hygienische Betrieb selbstverständlich und die Validierung der Inversina kann bestimmungskonform erfolgen. Um die Mitarbeiter vor Unfällen zu schützen, sind insbesondere die großen Inversina-Mischer mit speziellen Sicherheitsvorrichtungen auf Basis von Lichtschranken, Sicherheitsschaltern oder Schaltmatten ausgestattet. Ganz im Sinne des Arbeitsschutzes wurde auch die Steuerung außerhalb der Sicherheitszone positioniert.
Die vom Inversina-Mischer ausgeführte Taumelbewegung stellt eine Kombination von zwei Bewegungen dar. Er rotiert und folgt gleichzeitig einer achtförmigen Kurve. Auf diese Weise erfüllt der Mischer zum Teil widersprüchliche Anforderungen: Er stellt eine vollständige Vermischung der Komponenten in kürzester Zeit bei größtmöglicher Produktschonung sicher – und dies ohne Entmischung und unter Einhaltung aller Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen.
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Weitere Informationen zum Inversina-Mischer
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