GEA hat im zweiten Quartal 2017 eine komplette Milchpulververarbeitungsanlage an den neuseeländischen Lebensmittelproduzenten Open Country Dairy verkauft. Sie umfasste eine MAP-Verpackungsanlage, die durchgehend einen Restsauerstoffgehalt von nur 2 % zum Zeitpunkt der Versiegelung im verschlossenen 25-kg-Beuteln erreicht. Der Gesamtwert des Projekts lag im unteren zweistelligen Millionenbereich, wovon rund 3 Mio. Euro auf die MAP-Technologie entfielen. Die neue Anlage wird im September 2018 in Betrieb genommen.
Sauerstoff stellt bei allen Milchpulvern ein großes Problem beim Transport und bei der Lagerung bis zur endgültigen Verarbeitung dar. Wenn das Produkt einem hohen Sauerstoffgehalt ausgesetzt ist, kann dies den Geschmack und die Haltbarkeit deutlich beeinträchtigen. Die MAP-Technologie von GEA stellt sicher, dass der Restsauerstoffgehalt in der 25-kg-Packung so gering ist, dass es beim Transport in die wichtigen Märkte China und Mittlerer Osten zu keiner signifikanten Verschlechterung der Produktqualität kommt.
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Der Schlüssel zum Erreichen des geforderten Restsauerstoffgehalts liegt im Verarbeitungsverfahren. GEA hat bei Open Country Dairy seine Verpackungslinie RBF 1200 Li verwendet. Das System nutzt Pre-Gassing, bei der das Inertgas in den Beutel gefüllt wird, um den Sauerstoff bereits vor dem Befüllen zu entfernen. Anschließend wird der Beutel im oberen Bereich festgehalten, wodurch Bewegungen und Luftverwirbelungen im Produkt verringert werden. Die Bottom-up-Fülltechnik verhindert, dass dem Produkt während der Befüllung weitere Luft zugeführt wird. Die Beutelschließanlage sorgt dafür, dass beim endgültigen Verschließen Gasrückstände entweichen.