Durch Kaltmahlen lassen sich auch zähe, elastische oder klebrige Materialien effektiv zerkleinern, da die Kälte flüssigen Stickstoffs oder Kohlendioxids die Werkstoffe so weit versprödet, dass sie sich bis auf die gewünschten hohen Feinheiten mahlen lassen. Vielfach reicht aber auch eine einfache Mühlenkühlung mit den kryogenen Kältemitteln, um die entstehende Mahlwärme abzuführen.
Um potenziellen Anwendern auch für die großtechnische Produktion verlässliche Parameter für die Auslegung der Anlagen zu liefern, betreibt Air Liquide in Krefeld ein Kaltmahltechnikum, das Versuchs- und Mustermahlungen bis zum Tonnenmaßstab ermöglicht. Für besonders hohe Feinheiten bis hinab zu etwa 5 µm wurde eine Luftstrahlmühle mit kryogener Mühlen- und alternativ externer Produktkühlung konzipiert. Des Weiteren sind Prallmühlen wie Hammer-, Stift-, Universal- oder Rotormühlen vorhanden. Vom Wirbelschneckenkühler für Granulat bis zum Drehrohrkühler für großvolumiges Aufgabematerial steht das jeweils passende Kühlaggregat zur Verfügung. Dieses Equipment wird ergänzt durch verschiedene Siebe und Sichter sowie ein Analysenlabor.
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