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Das Bad in Salzlake ist ein wichtiger Schritt der Käseherstellung. Die Lake ist eine Lösung aus reinstem Steinsalz in Wasser mit einem Salzgehalt zwischen 16 und 20 %. Jede Käsesorte hat unterschiedliche Verweilzeiten im Salzbad. Zwischen wenigen Stunden und mehreren Tagen. Auch die Temperatur der Lake hat einen Einfluss. Das Bad bringt Salz in die Käselaibe ein, entzieht der Masse weiter Molke und fördert die spätere Rindenbildung, die den Laib vor Austrocknung, Schimmelbildung und Aromaverlust schützt.
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Sauberes Salzbad für hohe Qualität
Die Reinheit der Lake hat sogar einen Einfluss auf die Haltbarkeit des fertigen Produktes beim Endverbraucher. Nicht richtig aufbereitet kann sie große Mengen unerwünschter Mikroorganismen enthalten. Weil sich in der Salzlake Käsepartikel und Reste des Steinsalzes sowie Fette, Proteine, Laktose, aber auch Hefe- und Schimmelpilze ansammeln, muss diese kontinuierlich gereinigt werden. Eine Erneuerung des Salzbades wäre zu kostspielig. Ein sehr gut geeignetes Verfahren zur Reinigung des Salzbades ist die Membranfiltration als Mikrofiltration. Eine praktische und umweltfreundliche Methode zur Entfernung von Verunreinigungen. Im Gegensatz zum thermischen Aufbereitungsverfahren (Erhitzen zur Abtötung von Mikroorganismen) verursacht eine Filtration keine Änderung der chemischen Zusammensetzung der Lake. Auch besteht nicht die Gefahr einer Denaturierung der Proteine (Eiweiße) und der Änderung des pH-Werts.
Bei dem physikalischen Trennverfahren der Mikrofiltration liegt die Porengröße des Membranstoffs zwischen 0,1 und 5 µm. Sicher herausgefiltert werden Schwebstoffe, Bakterien und Fettkügelchen. Ausgeführt als Cross-Flow-Filtration (Querstrom-Filtration) bildet sich aufgrund einer turbulenten Strömung und hoher Fließgeschwindigkeit an der Filteroberfläche kein Filterkuchen. Das zu filtrierende Fluid wird parallel zur Membran gepumpt und das gereinigte Filtrat (Permeat) quer zur Fließrichtung abgezogen. Die in der Lake enthaltenen Verunreinigungen werden in dem die Membran nicht passierenden Teil des Flüssigkeitsstroms (Retentat) konzentriert.
Vorfiltration schützt Membranfilter
Neben geringen Wartungskosten ergibt sich aus der Betriebsart eine lange Lebensdauer der Membranen. Grundvoraussetzung dafür ist die kontinuierliche Filtration der feststoffhaltigen Suspension. Ein führender Spezialist im Bereich Käsereitechnik des Maschinen- und Anlagenbaus mit weltweiten Projekten in der Käserei- und Lebensmittelindustrie setzt zum Schutz der sehr teuren Membranfiltermodule und für lange Standzeiten Wolftechnik WTBF85-Beutelfiltergehäuse mit WFB-Standardfilterbeuteln für eine zweistufige Vorfiltration ein. Die Beutelfiltergehäuse mit Klappdeckel sind aus Edelstahlguss gefertigt. Im Innern der Gehäuse befindet sich ein Druckaufnahmekorb aus Edelstahlgewebe und eine federunterstützte Andrückvorrichtung zur Aufnahme und Abdichtung der Filterbeutel.
Eine zweistufige Filtration wird immer dann durchgeführt, wenn eine große Bandbreite unterschiedlicher Fraktionen abzutrennender Feststoffen im Zulauf vorhanden ist. Die groben Bestandteile werden in der ersten, die feineren in der zweiten Stufe abgetrennt. Das entlastet die Endfilterstufe und die Filterwechselzyklen sind länger. Die variablen WTBF85-Beutelfiltergehäuse sind entsprechend der Anforderung in den Molkereien modifizierbar. Die Ein- und Austrittsanschlüsse können mit Milchrohrverschraubungen ausgeführt und die Gehäuse mit Salzlake-beständigen A4-Edelstahlklappschrauben vorsehen werden. Für unterschiedlich große Salzbäder sind die Filtergehäuse für Durchsatzleistungen von 1 bis 250 m3/h geeignet. Höhere Durchsatzleistungen werden mit parallel geschalteten Gehäusen abgedeckt.
Gefaltete Filterbeutel
Im Prozess dürfen nur hochwertige und anwendungskonforme Materialien verwendet werden. Die eingesetzten Filterbeutel von Wolftechnik sind zu 100 % aus lebensmittelkonformem Polypropylen (PP) gefertigt und mit den entsprechenden Zertifikaten für die Lebensmittel-Konformitätserklärung nach der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 ausgestattet. Alle Nähte sind Ultraschall-geschweißt, nicht genäht und haben den stabilen, sicher abdichtenden Wolftechnik-Abdichtkragen für einfaches Handling der Filterbeutel beim Filterwechsel.
Filtriert wird in Stufe 1 mit Filterbeuteln Typ WFB-2-PO-P (2 = Größe 0,5 m2 Filterfläche; PO = Polypropylen-Vlies; P = Polypropylen-Abdichtkragen) mit Filterfeinheiten zwischen 25 und 50 µm. In der 2. Stufe kommen Filterbeutel Typ WFB-2-PO-P mit Filterfeinheiten zwischen 5 und 10 µm zum Einsatz. Die Kombination bietet einen optimalen Schutz der Membranfiltermodule und eine lange Standzeit. Zu den vorgenannten Standardfilterbeuteln hat Wolftechnik die gefalteten Filterbeutel WFB-1AP und WFB-2IP entwickelt. Durch die spezielle Faltung haben sie im Vergleich zu Standardfilterbeuteln eine größere Oberfläche. Die Standzeit verlängert sich linear zur Größe der Filterfläche.
Beim WFB-1AP Filterbeutel handelt es sich um einen einlagigen, gefalteten Filterbeutel mit NMO-Stützgewebe. Durch die hohe Faltung steigt die Filterfläche um den Faktor 2,5 im Vergleich zu herkömmlichen Filterbeuteln. Der WFB-2IP-Filterbeutel ist ein doppellagiger Filterbeutel mit innen liegender Faltung. Hier verdoppelt sich die verfügbare Filterfläche. Gleichzeitig erhöht sich durch die Konstruktion die Filtratqualität im Vergleich zu herkömmlichen Filterbeuteln. Wie alle Filterbeutel von Wolftechnik besitzen die gefalteten Filterbeutel einen Abdichtkragen mit zusätzlicher weicher Dichtlippe auf der Oberseite und verfügen über alle wichtigen Zertifikate für den Kontakt mit Lebensmitteln.
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