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Hoher Wirkungsgrad

Energiesparende Pasteurisierung von Mandeln
Hoher Wirkungsgrad

Hoher Wirkungsgrad
In der zweiten Rundschwing-Wirbelschichtmaschine werden die pasteurisierten und getrockneten Mandeln mithilfe von Kaltluft in etwa einer Minute auf Raumtemperatur gebracht
Rohmandeln müssen mit Dampf pasteurisiert werden, um gegebenenfalls vorhandene Salmonellen und andere Mikroorganismen abzutöten. Dazu nutzt Hilltop Ranch, ein amerikanischer Verarbeiter von Mandeln, einen Dampf- pasteurisator mit vertikaler Trommel sowie zwei Rundschwing-Wirbelschichtmaschinen von Kason. Die Gesamtanlage zeichnet sich durch eine schonende Produktbehandlung, einen sparsamen Umgang mit Energie und einen hohen Wirkungsgrad aus.

In der Regel kommen bei der Aufbereitung von Mandeln waagerecht aufgebaute Dampfpasteurisatoren zum Einsatz. Einen anderen Weg beschreitet der Mandelverarbeiter Hilltop Ranch. Er arbeitet mit einer Anlage mit vertikaler Pasteurisierungskammer. Unter dem Einfluss der Schwerkraft durchlaufen die Mandeln in einer zickzackförmigen Bewegung die etwa 6,7 m lange, vertikale Kammer. Dampf und Mandeln bewegen sich im Gegenstrom zueinander. Daraus ergeben sich folgende Vorteile:

  • geringer Energieverbrauch durch effiziente Dampfausnutzung
  • einheitliche Behandlung der Mandeloberflächen
  • um ca. 50 % verkleinerte Maschinengrundfläche
Um den Wirkungsgrad des Prozesses weiter zu erhöhen, hat Hilltop Ranch zwei Rundschwing-Wirbelschichtmaschinen von Kason installiert. Beide Maschinen sind hintereinander geschaltet. Die eine Maschine dient zur Trocknung der pasteurisierten Mandeln, die zweite zur Kühlung der pasteurisierten und getrockneten Mandeln. Pro Stunde haben beide Systeme knapp 10 t Mandeln zu bewältigen.
Im Vorfeld der Anschaffung wurden auch Versuche mit konventionellen rechteckigen Systemen durchgeführt, die sich in vielen Anwendungen bewährt haben. Allerdings überwogen bei der Aufbereitung der Mandeln die Nachteile der rechteckigen Wirbelschicht-Systeme: hoher Platzbedarf, Anschaffung von Zusatzgeräten sowie energieintensive Luftströme in der Anlage.
Die Installation der Rundschwing-Wirbelschichtmaschinen – ihre Grundfläche hat einen Durchmesser von 2125 mm – war einfach. Gleiches gilt für ihre Bedienbarkeit und Reinigbarkeit. Weiterer Pluspunkt: Die Anlagen zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad aus. Im Vergleich zu den rechteckigen Wirbelschichtmaschinen weisen die Rundschwing-Wirbelschichtsyteme von Kason eine höhere Haltbarkeit auf. Außerdem kommen sie ohne schwere Stahlseitenwände zur Aufnahme der Schwingungen aus. Die höhere Eigenfestigkeit der Kason-Rundschwing-Wirbelschichtmaschinen erlaubt zudem den Einsatz leichterer Werkstoffe und kleinerer Vibrationsmotoren.
Nach der Dampfpasteurisierung haben die Mandeln einen hohen Feuchtigkeitsgehalt. Dieser muss binnen kurzer Zeit auf 4,5 bis 5,5 % gedrückt werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Mandeln aufweichen und sich ihre Lagerfähigkeit verschlechtert.
Die aus der vertikalen Pasteurisierungskammer kommenden feuchten Mandeln gelangen über eine Rotationsventil mittig auf die Lochplatte der Rundschwing-Wirbelschichtmaschine.
Schwingende Lochplatte
Umwuchtmotoren versetzen die Lochplatte in Schwingungen. Außerdem wird sie von unten mit Heißluft durchströmt. Letztere hat eine Temperatur von mindestens 82 °C und wird von einem Lüfter mit Verstellantrieb (18,6 kW) bereitgestellt. Die Vibration der Lochplatte und die Heißluftströmung sorgen für eine Vereinzelung der Mandeln, so dass kurze Trocknungszeiten erreicht werden. Die Verweilzeit der Mandeln liegt bei etwa einer Minute.
Unter dem Einfluss der Schwingungen wandern die Mandeln von der Mitte der Lochplatte zu ihrer Peripherie, wo sich der Produktauslauf befindet. Von dort aus werden die heißen Mandeln mithilfe eines Schleppförderbandes zur zweiten Rundschwing-Wirbelschichtmaschine transportiert. Diese ist knapp 11 m oberhalb der ersten Wirbelschichtmaschine installiert. In ihr werden die Mandeln mithilfe von Kaltluft – sie hat eine maximale Temperatur von 18,3 °C – in etwa einer Minute auf Raumtemperatur gebracht.
Der Abkühlungsprozess läuft sehr schnell ab, so dass die Mandeln auf ihrer Oberfläche eine niedrigere Temperatur haben als in ihrem Inneren. Dieser Temperaturunterschied muss ausgeglichen werden. Deshalb fallen die abgekühlten Mandeln aus der zweiten Rundschwing-Wirbelschichtma-schine über einen Trichter in einen Temperaturausgleichskessel. Seine Wände sind um 70° geneigt. Hier wird erneut Luft mit Raumtemperatur auf die Mandeln geblasen. Die Verweilzeit der Mandeln liegt bei drei Minuten.
Online-Info www.dei.de/0410448
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