Disperse Systeme flüssig in gasförmig oder fest in gasförmig. Aerosole werden meist zur Inhalation von Wirkstoffen eingesetzt und sind heute oft als Dosieraerosole im Handel. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Nasen-, Mund- und Rachensprays. Für die Eindringtiefe in den Respirationstrakt ist die Teilchengröße von entscheidender Bedeutung (Tab. A 1).
Aeorosole sind aber auch alle Schwebstoffe, die sich in der Luft befinden. Da etwa 0,1 % aller in der Luft vorkommenden Aerosole Mikroorganismen adsorbiert haben, wird in der Pharmaindustrie der Eintrag von Aerosolen in die Produktion in Abhängigkeit von der herzustellenden Arzneiform vermieden (Reinraum, Zonenkonzept).
Teilchengröße |
Ablagerungsort |
Anwendung |
> 30 µm |
Durch Aufprall an der ersten Änderung der Bewegungsrichtung: Mund, Rachen, Nase |
Mund-, Rachen- und Nasenspray |
1-5 µm |
Durch Sedimentation in der Lunge |
Bronchial- und Lungenaerosole z. B. bei Asthma oder zur Applikation von Insulin |
< 1 µm |
Keine Sedimentation, das Aerosol wird wieder ausgeatmet |
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie