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Austenitstabilität

Lexikon Pharmatechnologie
Austenitstabilität

Siehe auch: Austenitbildner.

Sammelbegriff für die Eigenschaft von austenitischen Edelstahllegierungen bei Bearbeitungen wie z. B. spanloser Umformung (Spanlose Formgebung), spanender Verarbeitung (Spanabhebende Formgebung), Glühbehandlung (Glühen), Schweißen etc. hinsichtlich des austenitischen Gefügeaufbaus (Gefüge) stabil zu bleiben.

Grundsätzlich wird die Stabilität des austenitischen Gefüges durch die chemische Zusammensetzung der Legierung wesentlich beeinflusst, wobei mit Zunahme der Legierungsbestandteile (speziell der Austenitbildner) auch die Stabilität erhöht wird. Die Wirksamkeit der einzelnen Elemente ist dabei allerdings sehr unterschiedlich. Dem Element Nickel ist dabei die stärkste Wirkung hinsichtlich Austenitbildung und -stabilität zuzuordnen. Eine weitere wichtige Wirkung erreicht man durch die Stabilitätselemente Titan, Niob und Tantal hinsichtlich der Abbindung von Kohlenstoff zu stabilen Metallcarbiden zur Vermeidung von schädlichen Chromcarbidbildungen, welche die Beständigkeit des Werkstoffs gegen interkristalline Korrosion / Kornzerfall erheblich mindern.

© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie

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