Schicht auf Oberflächen, die durch Anhaften von Gas- bzw. Flüssigkeitsmolekülen bzw. von aus der Flüssigkeit eventuell auskristallisierenden Feststoffmolekülen bei Kontakt von z. B. Edelstahloberflächen mit gasförmigen oder flüssigen Medien an der Oberfläche durch Adhäsion bzw. Adsorption entsteht.
Außerdem kann es durch Friktionswirkungen mit anderen festen Stoffen (z. B. im Lagerbereich Welle / Buchse bei rotierender Bewegung) zu einer Belagbildung kommen.
Die Belagbildung kann in mehrfacher Hinsicht problematisch sein: Störung des Wärmedurchgangs, Reinigungsprobleme beim CIP-Prozess, Korrosion unter dem Belag etc.
Die Mechanismen der Belagschichtbildung (im Grenzschichtraum der Oberfläche) basieren auf typischen Gesetzmäßigkeiten der Adsorption (Gase), der Diffusion und der Kristallisation, wobei u. a. Van-der-Waals-Kräfte, Wasserstoffbrücken etc. eine wesentliche Rolle spielen, und auch die finale Oberflächenqualität (Topographie, Morphologie und Energieniveau) eine wesentliche Determinante für die Belagbildung (Fremdstoffadhäsion) darstellt.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie