Chemisches Element aus der 6. Hauptgruppe des Periodensystems, Kurzzeichen: Cr, Atommasse: 51,996, Ordnungszahl: 24, Smp.: 1.890 °C, Sdp.: 2.670 °C, Dichte: 7,18–7,20 kg/dm3, zählt zu den Übergangsmetallen.
Sehr hartes, weiß glänzendes Schwermetall mit der chemischen Eigenschaft drei- bzw. sechswertig sein zu können.
Speziell Verbindungen des sechswertigen Chroms gelten als sehr giftig und kanzerogen. Thermodynamisch ist Chrom als sehr reaktionsfreudig (unedel) zu bezeichnen, mit einer hohen Affinität zu Sauerstoff (Chromoxid / Chromhydro-xid ) sowie einer hohen Affinität zu Kohlenstoff (Carbidbildner). Während Chrom sehr reaktionsfreudig ist, sind speziell Chromoxide äußerst reaktionsträge und stabil. Chromcarbid wiederum neigt zu Substitutionsreaktionen etwa mit dem Chloridion des NaCl in wässriger Lösung.
Edelstahllegierungen zeichnen sich dadurch aus, dass der Cr-Gehalt meist > 13 % ist (gelöst bzw. legiert in der Grundmasse von Fe), wodurch Korrosionsbeständigkeit etwa gegen rauchende HNO3 (65 %, 90 °C) gegeben ist. Die Korrosionsbeständigkeit ergibt sich aus der chromoxidreichen, dichten Passivschicht auf der Edelstahloberfläche.
Im Bereich der Edelstahllegierungen ist Cr ein typischer Ferritbildner und führt zu kubisch-raumzentrierter (krz) Kristallisation in Cr-Stählen bzw. zu lokalen Deltaferritbildungen (Deltaferrit) in austenitischen Edelstahllegierungen.
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