Idealvorstellung der Freisetzung eines Wirkstoffes ausschließlich im Zielgewebe oder der Zielzelle. Drug Targeting kann zu einer deutlichen Verminderung von Nebenwirkungen von Arzneimitteln bei gleichzeitiger Verbesserung der pharmakodynamischen Effekte (Pharmakodynamik) führen. Drug Targeting ist deshalb Inhalt umfangreicher Forschungskonzepte, die leider bislang nur in wenigen Fällen zu greifbaren Erfolgen geführt haben. Ein Beispiel für Drug Targeting ist die Kopplung von Zytostatika an monoklonale Antikörper gegen Oberflächenantigene von Tumorzellen, was zur Folge hat, dass das Zytostatikum fast ausschließlich im Tumorgewebe freigesetzt wird. Grundsätzlich muss zwischen passivem und aktivem Drug Targeting unterschieden werden.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie