Startseite » Pharma » Lexikon Pharmatechnologie »

Edelstahllegierung

Lexikon Pharmatechnologie
Edelstahllegierung

Siehe auch: Edelstahl, Bezeichnungen.

Feste Gemische aus zwei oder mehreren Metallen (z. B. Fe, Cr, Ni, Mo etc.), denen in der Schmelze stets weitere nichtmetallische Elemente, wie C, Si, P, N, S etc., bzw. spezielle Desoxidationsstoffe wie Al, Ca etc. zugesetzt werden. Legierungen werden i. Allg. durch Zusammenschmelzen der einzelnen Bestandteile hergestellt.

Die Eigenart ist, dass beim Zusammenschmelzen der verschiedenen Ausgangselemente in der Schmelze eine molekulare Mischung der einzelnen Elemente (Atome) vorliegt (thermodynamisch bedingte Mischbarkeit) und sich beim Abkühlen der Legierung ohne Entmischung der Komponenten einheitliche Mischkristalle bilden, welche aus den Atomen (sämtlicher) Legierungspartner bestehen – z. B. kubisch-flächenzentrierte (kfz) und / oder kubisch-raumzentrierte (krz) Kristallformen. In diesem Fall spricht man von homogenen Legierungen, wie dies grundsätzlich für rost- und säurebeständige Edelstahllegierungen gilt.

Heterogene Legierungen liegen dann vor, wenn die Kristalle der einzelnen Legierungsbestandteile unverändert nebeneinander als Gemisch vorliegen, d. h. die Legierungspartner bei der Abkühlung aus der Schmelze für sich getrennt kristallisieren (keine Mischkristallbildung), wobei grundsätzlich im Mikrobereich aus thermodynamischen Gründen lokale Entmischung erfolgt und insofern bei heterogenen Legierungen thermodynamisch auch keine wirkliche Legierungsfähigkeit (atomar- bzw. molekulardisperse Vermischung) vorliegt.

Homogene und heterogene Legierungen unterscheiden sich u. a. dadurch, dass homogene Legierungen meist einen ausgeprägten Schmelzpunkt und heterogene Legierungen einen mehr oder weniger breiten Schmelzbereich aufweisen.

Kennzeichnend für Legierungen ist (speziell bei homogenen Legierungen), dass die physikalischen, chemischen und mechanischen Eigenschaften meist erheblich unterschiedlich sind im Vergleich zu den Eigenschaften der reinen Legierungspartner. Die Entwicklung verschiedener (Edelstahl-) Legierungen entspricht grundsätzlich der Kreation neuer Werkstoffe mit gezielten Eigenschaften bzw. Eigenschaftskombinationen.

© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie

Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de