Siehe auch: Edelstahl, Korrosion, Stahl.
Edelstahllegierungen sind ursprünglich zu dem Zweck entwickelt worden, Stahlmaterialien zur Verfügung zu haben, die im Praxiseinsatz keine Schädigung durch Korrosionseinflüsse zeigen. Zur Beurteilung des Korrosionsverhaltens eines Bauteils aus einer Edelstahllegierung ist es allerdings nicht ausreichend, nur die Art und anteilige Menge der Legierungsbestandteile zu bewerten. Vielmehr sind auch die Reinheit der Legierung im Hinblick auf die üblichen Legierungsverunreinigungen und die strukturelle Homogenität von fundamentaler Bedeutung. Im Anschluss daran sind die Materialveränderungen infolge des Einflusses der Bauteilherstellung, wie Urformen (Gießen), spanlose und spanabhebende Umformung, Schweißen, Glühen etc. in geeignetem Umfang in die Bewertung mit einzubeziehen.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie