Siehe auch: Edelstahl.
Auch: Hochlegierte Edelstahllegierung.
Rost- und säurebeständige Edelstahllegierung, deren Hauptbestandteil Eisen ist.
Edelstahllegierungen, die heute in entsprechenden Materialübersichtskatalogen (wie z. B. im Stahlschlüssel oder Herstellerkatalogen) übersichtlich aufgelistet sind, sind vornehmlich hochlegierte rost- und säurebeständige Edelstahllegierungen.
Speziell die im Pharmabereich üblichen austenitischen Edelstahllegierungen 1.4404 / 1.4435 und 1.4539 sind typische Eisenbasiswerkstoffe mit ca. 60 % Fe (1.4404 / 1.4435 bzw. 316L) bzw. ca. 45 % Fe (1.4539 bzw. 904L).
Der relativ hohe Eisenanteil dieser Legierungen ist bei der korrosionstechnischen Beurteilung (Korrosion) dieser Werkstoffe zu beachten und erklärt die Bedeutung der optimal ausgebildeten Oberfläche (Passivschicht) für den erfolgreichen korrosionssicheren Einsatz.
Die zunehmende Verdrängung des Eisenanteils bei Nickelbasislegierungen im Hinblick auf höchste Korrosionsresistenz hat zu berücksichtigen, dass diese Werkstoffe sowohl merklich teurer als auch in der mechanischen Bearbeitung (z. B. Drehen, Fräsen etc.) zunehmend komplizierter sind.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie