Auch: Tensid oder Stabilisator.
Grenzflächenaktive Substanz, die aus einem hydrophilen und einem hydrophoben Mole-külteil besteht. Emulgatoren werden zur Stabilisierung (Beständigkeit) von Emulsionen und Suspensionen, als Lösungsvermittler und als waschaktive Substanzen eingesetzt. Durch ihre Anlagerung an die Grenzflächen der zu mischenden Stoffe setzen sie die Grenzflächenenergie (Grenzflächen- oder Oberflächenspannung) zwischen den Flüssigkeiten herab und stabilisieren so die Systeme bzw. erleichtern die Tröpfchenbildung. Grundsätzlich werden Emulgatoren nach ihrem HLB-Wert (Hydrophilic-Lipophilic-Balance als der Wert, der das Verhältnis zwischen hydrophilen und hydrophoben Molekülbestandteilen charakterisiert) unterschieden. Es gibt anionische, kationische und nichtionische Emulgatoren. In Abhängigkeit vom HLB-Wert des Emulgators werden Öl-in-Wasser- (O / W) oder Wasser-in-Öl-Emulsionen (W / O) gebildet.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie