Entkeimung von flüssigen oder gasförmigen Medien durch die Verwendung von Oberflächenfiltern. Das Wirkprinzip ist ein reiner Siebeffekt – Partikel, die größer als der maximale Porendurchmesser sind, werden zurückgehalten, kleinere Partikel können den Oberflächenfilter passieren. Zur Entkeimungsfiltration werden Filter mit einer maximalen Porengröße von 0,2 µm eingesetzt. Viele Viren aber auch zellwandlose Bakterien können diese Poren passieren, deshalb ist die Entkeimungsfiltration kein Sterilisationsverfahren, sondern ein Verfahren zur Keimzahlverminderung. Die Entkeimungsfiltration wird im allgemeinen Sprachgebrauch fälschlicherweise auch als Sterilfiltration bezeichnet.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie