Auch: Summenstromdichte.
Siehe auch: Stromdichte.
Begriff aus der Elektrochemie zur Beschreibung der Vorgänge an einer Elektrode hinsichtlich der dort fließenden Teilströme.
Beispiel: Bei der messtechnischen Erfassung von Stromspannungskurven (Stromdichtepotenzialkurve) in einem Korrosionselement (Korrosion) unterscheidet man allgemein die Wasserstoffelektrode, die anodische Metallauflösung (Metalle) und die Säurekorrosion, wobei jeweils die Vorgänge an der Anode und der Kathode durch mehrere verschiedene elektrische Ladungsreaktionen gekennzeichnet sind. Diese verschiedenen Ladungsvorgänge pro Elektrode ergeben in der Summe die Gesamtstromdichte für die betreffende Elektrode, wobei dann letztlich die Gesamtstromdichte an der Anode und an der Kathode den gleichen Wert hat.
Speziell bei der Säurekorrosion gilt als Gesamtreaktion für die vier Teilreaktionen:
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Anodische Metallauflösung und anodische Wasserstoffoxidation (Teilströme iMetall und iWasserstoff) addieren sich zur anodischen Gesamtstromdichte.
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Kathodische Metallabscheidung und kathodische Wasserstoffabscheidung (Teilströme iMetall und iWasserstoff) addieren sich zur kathodischen Gesamtstromdichte.
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Die Gesamtstromdichte an der Anode ist gleich der an der Kathode.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie