Von Apparaturen aus austenitischen Edelstahllegierungen — und im Besonderen den medienberührenden Flächen — wird im Pharmabereich ein besonders günstiges und reproduzierbares Hygieneverhalten erwartet. Dies bedeutet, dass die Reinigung (z. B. mittels CIP-Prozessen) der Oberfläche vor der Sterilisation so rasch und v. a. sicher erfolgen kann, dass nach der Sterilisierung einwandfrei sanitierte Oberflächen vorliegen und eine Rekontamination (v. a. aus der Materialtiefe) sicher unterbleibt. Dieses Oberflächenverhalten ist in weiten Bereichen anhand der Oberflächeneigenschaften wahre Topographie, Morphologie, Energieniveau erklär- und nachvollziehbar, wobei speziell elektrochemisch polierte Oberflächen günstigste Verhältnisse liefern und insofern auch den Validierungsprozess signifikant vereinfachen.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie