Diagramm (konstanter Korrosion), in dem die Beständigkeit eines metallischen (Metalle) Werkstoffs auf flächig abtragende Korrosion (uniforme Korrosion) in Abhängigkeit von der Konzentration und Temperatur eines chemischen Angriffsstoffs dargestellt wird.
In der Praxis werden Isokorrosionsdiagramme (Diagramme konstanter Korrosion) genutzt, um die uniforme bzw. flächig abtragende Korrosion bei austenitischen Edelstahllegierungen zu beurteilen. Dabei wird in Klassen nach Tab. I 2 eingeteilt:
Klasse | Korrosionsart | Abtrag in mm/Jahr |
0 | Flächiger Korrosionsabtrag | 0–0,1 |
1 | Flächiger Korrosionsabtrag | 0,1–1 |
2 | Flächiger Korrosionsabtrag | > 1 |
Die abtragende Korrosion der Klassen 1 und 2 findet man meist im chemischen / zellstofftechnischen Anlagenbau.
Für pharmazeutische Anlagen ist flächige Korrosion (mit Ausnahme von Rouging) i. Allg. nicht relevant bzw. nicht zulässig, da die schwermetalloxidischen Korrosionsprodukte unzulässige Medienverunreinigungen verursachen würden. Im Besonderen sind hier v. a. lokale Korrosionsangriffe, wie Lochfraßkorrosion, Spannungsrisskorrosion etc., von wesentlicher Bedeutung.
Abb. I 5: Beispiele für Isokorrosionsdiagramme mit verschiedenen Angriffsstoffen. (Quelle: Avesta Sheffield, Corrosion Handbook, ISBN 91-630-2122-6, 1994)
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