Polymerwerkstoffe mit sterisch bzw. räumlich geordneten Makromolekülen, im Gegensatz zu ataktischen oder räumlich völlig ungeordneten Makromolekülen. Die räumliche Ordnung erfolgt bei der Polymerisation durch entsprechende Katalysatoren.
Abb. I 7: Schematische Darstellung von isotaktischem und ataktischem Polypropylen hinsichtlich der räumlichen Position der CH3-Gruppe. (Quelle: G. Henkel)
Typisches Beispiel für die isotaktische / ataktische Ordnung im Makromolekül ist die Polymerisation von isotaktischem oder ataktischem Polypropylen durch Verwendung verschiedener Katalysatoren. Isotaktisches Polypropylen zeigt eine hohe teilkristalline (Teilkristalline Polymere) Ordnung und ist ein hochwertiges Polyolefin (Schmelzpunkt Ts = ca. 165 °C). Ataktisches PP ist ein typisch amorphes Polymer mit einer Erweichungstemperatur von ca. 128 °C.
Ähnliche katalytische Einflussnahme auf den Polymerisationsprozess erfolgt bei Polybutadien, Polystyrol etc. Bei der Herstellung von Niederdruck-Polyethylen wird ebenfalls ein analoger katalytischer Mechanismus verwendet.
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