Verbrennung (Pyrolyse) von (organischen) Polymerwerkstoffen infolge (starker) Überhitzung zu Kohlenstoff. Dabei löst sich der Kunststoff bzw. dessen chemische Verbindungen auf. Übrig bleibt i. Allg. nur der Kohlenstoff als typischer Rußstoff, während die anderen Elemente meist als Gase oder gasförmige Verbindungen flüchtig sind. Nur bei deutlichem Sauerstoffüberangebot bei der Verbrennung erfolgt auch eine Kohlenstoffumsetzung in Kohlenmonoxid sowie -dioxid und damit eine völlige Verflüchtigung des Kunststoffs.
Speziell bei PVC, PVdF, PTFE etc. bilden sich als Verbrennungsgase HCl bzw. HF, die in Wasser (Luftfeuchtigkeit) sehr aggressive Säuren bilden. Dies ist bei der Beurteilung des Brandverhaltens bzw. der Brandgefahren zu beachten und entsprechende Vorsorgen sind zu treffen.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie