Auch: Kerbschlagfestigkeit.
Siehe auch: Schlagzähigkeit.
Mechanische Eigenschaft von Werkstoffen. Maß für die Fähigkeit eines Werkstoffs, Stoßenergie bzw. Schlagenergie zu absorbieren ohne zu brechen. Einheit: KJ/m2 (geleistete Kerbschlagarbeit bezogen auf die Bruchfläche).
Die Kerbschlagzähigkeit wird im Kerbschlagbiegeversuch z. B. nach ISO 180 mit einem Schlaghammer im Rahmen einer technologischen Prüfung ermittelt. Dabei wird ein genormter Prüfstab aus dem betreffenden Werkstoff mit einer exakt definierten Kerbe versehen. Aufgrund der mechanischen Spannungskonzentration in der Kerbe bei äußerer Belastung wird die Kerbempfindlichkeit des Werkstoffs bei entsprechender mechanischer Belastung geprüft. Speziell hart-elastische bzw. spröde Werkstoffe können über die Kerbschlagzähigkeit exakt beurteilt werden. Die meisten Werkstoffe zeigen vor allem bei tiefen Anwendungstemperaturen entsprechend verminderte Kerbschlagfestigkeit.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie