Formelzeichen: Utrans D = Ud bzw. UL,d = Upit = Epit, Einheit: mV.
Siehe auch: Aktiver Bereich.
Grenzpotenzial zwischen passivem Bereich und transpassivem Bereich in einer Stromdichtepotenzialkurve.
Die Stromdichte-Potenzialkurve zeigt bei hohen positiven (edlen) Potenzialen plötzlich ein Ende des passiven Bereichs durch rasches Ansteigen der Stromdichte. Dieser Potenzialbereich deutlich steigender Stromdichte (= Anzeichen für Stoffumsatz = Korrosion) unter Sauerstoffentwicklung ist der transpassive Bereich; das Grenzpotenzial zu diesem das Korrosionsdurchschlags-potenzial.
Das Korrosionsdurchschlagspotenzial zeigt in Abhängigkeit vom gewählten Elektrolyten i. Allg. den flächigen Angriffsvorgang durch transpassiven Korrosionsdurchschlag an.
Bei Verwendung chloridischer Elektrolyte (z. B. 0,5-m wässrige NaCl) kommt es bei kontrollierter Potenzialsteigerung meist zu einem lokalen Passivschichtdurchschlag (-durchbruch), der bei deutlich geringeren Potenzialen im Vergleich zum flächigen transpassiven Durchbruchspotenzial Utrans D erfolgt. Der lokale Lochfraßkorrosionsdurchschlag (Lochfraßkorrosion, Pittingpotenzial) kann dabei durch Absenkung der äußeren elektrischen Spannung auf deutlich kleinere (positive) Potenziale durch sich dabei einstellende Repassivierung wieder behoben (geheilt) werden.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie