Reinheitszustand eines Polymerwerkstoffes hinsichtlich möglicher Verunreinigungen in Art und Umfang mit Blick auf die Beeinflussung der Werkstoffeigenschaften und auf mögliche Verunreinigungsrisiken von berührenden Medien im Betriebseinsatz.
Thermoplastische Polymerwerkstoffe zeigen den makromolekularen Aufbau von Fadenmolekülen (Makromolekül), die entweder völlig amorph oder aber teilkristallin zusammengelagert sind. In den Stoffverband können zwischen den Makromolekülen Verunreinigungen eingelagert sein, die aus dem Herstellungsprozess des Polymerwerkstoffs stammen:
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Katalysatorreste,
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chemische Abbauprodukte / Monomere,
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Verunreinigungen von den Verarbeitungsmaschinen,
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Produktionshilfsmittel wie Trennmittel, Antistatika, Gleitmittel etc.
Die Reinheit eines Polymerwerkstoffs ist ein wesentliches Maß zur Kalkulation der Werkstoffeigenschaften im Betrieb und der zu erwartenden Medienverunreinigungen in Art und Umfang, zumal die Verunreinigungen im Betriebseinsatz aus dem Polymerwerkstoff systematisch ausgewaschen werden können.
Die technische Bestimmung von Polymerverunreinigungen erfolgt durch Eluierung oder Veraschung.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie