Siehe auch: Pitting Resistance Equivalent, Critical Crevice Corrosion Temperature, Critical Pitting Temperature.
Formelzeichen: URP, Einheit: mV.
In der Stromdichtepotenzialkurve das elektrische Potenzial, unterhalb dessen eine Repassivierung z. B. der austenitischen Edelstahllegierung stattfinden kann.
Bei elektrochemisch provozierten Korrosionen, etwa unter Einwirkung von chloridhaltigen Elektrolyten wie z. B. 0,1-m NaCl, erfolgt ein lokaler Durchbruch der Passivschicht stets deutlich vor dem (ganzflächigen) transpassiven Potenzialdurchbruch.
Um die Ausbildung lokaler Lochfraßkorrosion zu vermeiden, ist das angelegte elektrische Potenzial rasch wieder bis zum Repassivierungspotenzial zu reduzieren.
Das Repassivierungspotenzial für Edelstahllegierungen ist für spezifische Elektrolyte (Angriffspotenziale) jeweils im Laborversuch festzulegen.
Beispielsweise können Repassivierungspotenziale in wässriger chloridhaltiger Zitronensäure wie folgt ermittelt werden:
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1.4404
Lochfraßpotenzial Epit: 250 mV,
Repassivierungspotenzial: 100 mV;
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1.4301
Lochfraßpotenzial Epit: 140 mV,
Repassivierungspotenzial: − 50 mV.
Die Lochfraßpotenziale und deren Repassivierungspotenziale verschieben sich bei zunehmend höherwertigen Legierungen (etwa 1.4539) zu deutlich höheren (positiven) elektrischen Potenzialen.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie