Metall bzw. Legierung mit einer Dichte oberhalb 4,5 kg/dm3 bei Normalbedingungen. Metalle mit Dichten unter dieser willkürlich festgelegten Grenze werden als Leichtmetalle bezeichnet.
Typische Schwermetalle sind Fe, Cr, Ni, Mo, Cu, Zn, Sn, Pb, Ag, Au, Pt, Ta etc.
Die hohe Dichte der Schwermetalle ist auf den verhältnismäßig kleinen Atomdurchmesser (bei hohem Atomgewicht) dieser Elemente zurückzuführen. Viele Schwermetalle sind besonders toxisch (Cd, Hg, Pb, Cr); sie können sich in der Nahrungskette anreichern, da einige ihrer Verbindungen in der Umwelt sehr beständig sind.
In den verschiedenen Pharmakopoen (USP, Ph.Eur. etc.) werden Schwermetallbelastungen von gereinigtem Wasser bzw. Wasser für Injektionszwecke (WFI) in der Regel nach dem ionisch gelösten Anteil der Schwermetalle im Wasser untersucht. Da beispielsweise Fe eine sehr geringe Löslichkeit in Wasser aufweist (Fe2+ < 1 ppm, Fe3+ < 1 ppb), ist diese Analyse bei weitem nicht so effektiv, wie die Prüfung auf partikuläre Verunreinigungen von Schwermetallen etwa in oxidischer Verbindung. Dieses Problem ist v. a. bei migrierenden Rougepartikeln (Rouging) im WFI oder auch im Reindampf und damit auch im Produktbereich zunehmend von erheblicher Relevanz und wurde bis vor einigen Jahren aufgrund von noch nicht zugänglichen Analysenmethoden speziell im Rahmen von Reinigungsvalidierungen nicht erkannt.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie