Auch: Interkristalline Schwingungskorrosion.
Siehe auch: Korrosion.
Spezielle Korrosionsform, die meist bei sensibilisierten (Sensibilisierung) austenitischen Edelstahllegierungen aufgrund dynamischer (schwingender) Belastung (Dauerfestigkeit) auftritt. Der Korrosionsmechanismus zeigt ein ähnliches Schema wie die Spannungsrisskorrosion, wobei aufgrund der Sensibilisierung des Werkstoffs meist noch eine interkristalline Korrosion auftritt.
Die Korngrenzen werden dabei durch interkristalline Korrosion bevorzugt angegriffen und diese Angriffsstellen bilden dann die Ausgangsstellen für Ermüdungsrisse aufgrund der dynamischen Belastung. Der schließlich zum Bruch führende Anriss beginnt also zunächst interkristallin und pflanzt sich nach Durchlaufen der äußeren Kristallitlagen transkristallin fort. Da bei starkem interkristallinem Angriff meist zahlreiche Risse entstehen, ist das Schadensbild leicht von einem Bruch infolge von Schwingungskorrosion zu unterscheiden.
Reduzierungen der Festigkeit des Werkstoffs zwischen Dauerfestigkeit an Luft und Korrosionsschwingfestigkeit in einer entsprechenden chemischen Lösung sind meist > 60 %.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie