Grundsätzlich sind alle Anlagensysteme, Oberflächen etc. durch thermische Methoden gesichert zu sterilisieren (Sterilisation).
Jedoch muss darauf geachtet werden, dass die Bauteile (z. B. aus Polymerwerkstoffen) durch die Temperatur von > 121 °C über 15–30 min dabei nicht selbst nachhaltig / irreversibel geschädigt werden.
Bei der Sterilisierung von Edelstahlapparaten und Leitungssystemen aus austenitischen Edelstahllegierungen ist die Sterilisierung problemlos, aber auf eingebaute Polymerstoffe, wie Dichtungen (Dichtwerkstoff) etc., muss besonders geachtet werden.
Bei der Temperaturführung des Sterilisationsmediums (z. B. Wasserdampf) und der Zeitdauer der Einwirkung ist zu berücksichtigen, dass jeder Punkt des Systems die entsprechende Temperatur und Einwirkzeit erfährt. Massive Ventilelemente aus Edelstahl bedingen deshalb fallweise merklich erhöhte Dampftemperatur, damit Wärmekapazitäts- / Wärmeleitphänomene (Wärmekapazität, Wärmeleitung) entsprechend gesichert berücksichtigt werden.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie