Messmethode zur Bestimmung der Oberflächenspannung / Oberflächenenergie von festen Oberflächen. Dabei wird ein Flüssigkeitstropfen einer Flüssigkeit mit bekannter Oberflächenspannung σ (σ = σpolar + σapolar) auf die feste Oberfläche aufgebracht. Je nach der Oberflächenspannung der festen Oberfläche in Relation zur Flüssigkeit bildet sich die Flüssigkeit als kugelige Form aus (kleiner Radwinkel, kleine Oberflächenenergie des festen Körpers) oder als „verlaufender” Tropfen (großer Randwinkel, hohe Oberflächenenergie des festen Körpers). Die mathematische Auswertung der Oberflächenenergie über den polaren und apolaren Anteil erfolgt durch einfache Addition der beiden Energiekomponenten.
Zur Vereinfachung der Messmethode werden inzwischen spezielle Tinten zur vergleichenden Ermittlung der Oberflächenspannung von festen Körpern angeboten.
Dabei zeigen die verschiedenen Tinten in enger Abstufung verschiedene Oberflächenspannungen, sodass sich in dem Fall, in dem sich mit der Tinte auf der festen Oberfläche des Bauteils nicht mehr schreiben lässt, exakt die Oberflächenspannung der festen Oberfläche = Oberflächenspannung der betreffenden Tinte ergibt.
(Siehe auch: Abb. E 14 unter Energieniveau.)
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie