Absperrorgan bei Apparaturen bzw. Rohrleitungssystemen.
Gebräuchliche Ventiltypen sind z. B.: Faltenbalgventil, Membranventil, Nadelventil, Kugel- oder Scheibenventil (Kugelhahn).
Während der Ventilkörper und die Bewegungsorgane bzw. -elemente des Ventils bei sensiblen Anwendungsbereichen meist aus austenitischen Edelstahllegierungen bestehen, werden die Dichtelemente (Dichtwerkstoff) meist aus Polymerwerkstoffen (EPDM, Viton, Silicongummi, PTFE etc.) hergestellt.
Die Ventilkörper aus Edelstahl werden entweder als Gusskörper (Gießen), Schmiedekörper oder spanabhebend gefertigte Körper hergestellt.
Die Qualität von Ventilen wird i. Allg. nach deren praxisrelevanter Leckrate, ihrer Totraumfreiheit (Totraum) und der korrosionstechnischen (Korrosion) Unbedenklichkeit klassifiziert. Gusskörper sind hinsichtlich der weniger homogenen Gefügestruktur (Gefügebestandteil, Morphologie) und der Neigung zu lokalen (wärmedehnungsbedingten) Rissbildungen (Riss) sowie Lunker- und Seigerungsbildungen (Gusslunker, Seigerung) technisch weniger günstig als Schmiedekörper.
Abb. V 1: Kugelventil in einem Rohrleitungssystem. (Quelle: G. Henkel)
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