Auch: Duktiler Bruch, Zäher Bruch.
Siehe auch: Dauerbruch, Gewaltbruch, Sprödbruch.
Bruchart von Werkstoffen; entsteht z. B. bei einachsiger Zugbeanspruchung (Spannung), nach einer größeren plastischen Deformation und ist durch ein langsames Risswachstum gekennzeichnet. Der Verformungsbruch von Bauteilen aus Kunststoff oder Metall bzw. Legierungen ist mit molekularen Gleitvorgängen und speziell bei Polymeren mit einer teilweisen spannungsbedingten Entknäuelung der Makromoleküle verknüpft. Der Verformungsbruch bei Kunststoffen zeigt typische Bruchflächenausbildung und erfolgt meist bei Raumtemperatur bzw. Temperaturen oberhalb der Raumtemperatur, wobei langsame Kraftwirkung und teilkristalline Polymerstruktur typisch sind.
Bei Metallen und Metalllegierungen ist der Verformungsbruch meist durch eine entsprechende plastische Verformung im Bruchbereich gekennzeichnet und erklärt sich aus Gleitverformungen über Kristallstrukturfehler (Gitterfehler) (z. B. Versetzungen bzw. Korngrenzen).
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