Bei der Verarbeitung von Halbzeugen, z. B. aus austenitischen Edelstahllegierungen, im technischen Apparatebau kann es, speziell im Lagerbereich, fallweise vorkommen, dass irrtümlich nicht verwechslungsfrei markierte Halbzeuge (z. B. Bleche, Stäbe, Rohre, Fittings etc.) vorgefunden werden, bei denen offen ist, ob diese etwa aus Material 1.4404 oder 1.4435 oder 1.4539 bestehen. Nachdem austenitische Edelstahllegierungen grundsätzlich nicht magnetisierbar sind, ist eine einfache Verwechslungsprüfung mittels eines Permanentmagneten nicht möglich. Eine fachmännische Verwechslungsprüfung mittels einer entsprechenden Apparatur auf der Basis der Massenspektroskopie (mobiles Gerät) erlaubt speziell die rasche Ermittlung der Mo-Gehalte der Bauteile und damit eine sichere und schnelle Zuordnung.
Bei Unklarheiten ist dieses Testverfahren unbedingt durchzuführen, um die Auslieferung / den Einbau falscher Bauteile / Halbzeuge sicher zu vermeiden.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie